
Die 5,30 Meter hohe Stele ist schon von Weitem gut sichtbar. In ihrer grauen Farbe und minimalistischen Gestaltung passt sie zur ruhigen und geometrischen Form der Gebäude-Architektur und stimmt den Besucher oder Betrachter auf das neue Stadtarchiv ein. Zentrales Gestaltungselement ist der gestauchte Schriftzug „Haus der Stadtgeschichte“, der die eckige Säule von allen vier Seiten ummantelt und so zu einer bildhaften Botschaft wird.
Das Thema Geschichte setzt der Künstler durch die zwischen der Schrift sichtbaren Fugen im Beton um, die den Eindruck erwecken, die Skulptur bestünde aus verschiedenen Schichten. Dadurch spielt Kunt auf die verschiedenen Zeit-Epochen an, die das Stadtarchiv bewahrt und diese Erinnerung für die Bürgerinnen und Bürger zugänglich und „lesbar“ macht.

Die Stadtverwaltung hatte im Rahmen von „Kunst am Bau” den Wettbewerb zur Schaffung eines Kunstwerks für das Haus der Stadtgeschichte ausgelobt. Unter 17 eingereichten Arbeiten wählte ein Preisgericht aus Künstlern, Architekten und Kulturschaffenden sowie Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer im September 2019 den Entwurf von Levent Kunt aus.
Foto rechts: Ein Kran war nötig, um die Blöcke anzuheben und zusammenzufügen.

Großes Foto: Künstler Levent Kunt (schwarz gekleidet) mit Mitarbeitern der Betonmanufaktur Kleemann am Freitagmorgen bei der Montage der Stele.
