Die Freude der Stadtarchivarin ist deshalb auch groß, weil es bislang aus dem Stadtteil Winzenheim kaum Überlieferungen gibt. Davon konnten sich Kohl und Scheidt bei einer kurzen Führung durch das Haus überzeugen. „Es wäre schön, wenn noch weitere historische Dokumente aus unserem Stadtteil im Haus der Stadtgeschichte verfügbar wären“, ermuntert der Ortsvorsteher seine Mitbürgerinnen und Mitbürger zur Spende der Archivalien, die in privaten Haushalten aufbewahrt werden.
Bei einer ersten Durchsicht der Bücher, die die Parzellierung der Grundstücke mit Zuordnung zu ihren Eigentümern enthalten, fiel der Stadtarchivarin u.a. eine Notiz zu einem Tinkturrezept mit Terpentinöl auf, mit dem das Vieh eingerieben wurde.
Detlev Scheidt hatte zudem eine Reihe von Broschüren über die Jubiläen der evangelischen und katholischen Kirche, über die Wasserversorgung und über die Entstehung der Kirmes mitgebracht. Scheidt konnte beim Verfassen aus einer großen Quelle schöpfen. Er war 13 Jahre für den Gemeindebrief der der evangelischen Lukas-Kirchengemeinde zuständig.
Foto, v. l.: Ortsvorsteher Mirko Kohl, Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann und der Winzenheimer Hobby-Historiker Detlef Scheidt bei der Präsentation der Bücher im Haus der Stadtgeschichte.
