Ziel ist es, die Vermüllungsschwerpunkte vor allem in der historischen Neustadt und darüber hinaus die ganze Stadt verstärkt im Auge zu haben.
Stößt das Task Force-Team – in der Regel sind zwei städtische Mitarbeiter von der Stadtreinigung/Müllabfuhr und dem Vollzugsdienst unterwegs − auf widerrechtlich entsorgten beziehungsweise abgestellten Müll, versucht es den Verursacher ausfindig zu machen. Wenn dies gelingt, fordert der Vollzugsbeamte diesen auf, den Abfall sofort zu beseitigen. Tut er das nicht, entsorgt der Bauhof den Müll im Rahmen der Ersatzvornahme in Höhe von 60 Euro; der Müllverursacher bekommt diesen Betrag in Rechnung gestellt. In allen Fällen, in denen die Stadt den Übertäter nicht ermitteln kann, leitet das Amt für Recht und Ordnung ein Bußgeldverfahren ein.
Da die Mitarbeiter der Task Force täglich in der Innenstadt kontrollieren, ist die „Ausbeute“ meist überschaubar. So fanden die vier städtischen Mitarbeiter vom Vollzugsdienst, vom Bauhof und von der Stadtreinigung an ihrem ersten Einsatztag (2. Februar) in der Neustadt zwischen Boxbrunnen und Nahebrücke (inklusive sämtlicher umliegender Gassen und dem Kinderspielplatz) lediglich Holzbretter vor dem ehemaligen Monokel am Eiermarkt. Weil der illegale Müllentsorger unbekannt blieb, hat der Bauhof die Bretter im Rahmen "widerrechtlich" entsorgt.
Die Arbeit der Task Force kann jedoch nicht verhindern, dass öffentliche Müllgefäße zum Beispiel in der Fußgängerzone oder an anderen öffentlichen Standorten widerrechtlich mit privatem Hausmüll gefüllt werden. Leider muss die Stadt sogar feststellen, dass dieses Problem von Jahr zu Jahr größer wird. Leidtragende ist der Teil der Bevölkerung, der seinen privaten Abfall ordnungsgemäß in seinen Mülltonnen entsorgt – also der Steuerzahler.
Foto: Bauhof
