Durch die soziale Quotierung, zu der der Planungssauschuss in seiner heutigen Sitzung (9. August) einen Grundsatzbeschluss auf den Weg bringen soll, möchte die Stadt mietpreisgebunden Wohnungsbau für weite Bevölkerungsschichten schaffen. Es geht dabei mitnichten ausschließlich um Wohnungen für Sozialhilfeempfänger, sondern um geförderte Wohnungen für Menschen, die unter eine bestimmte Einkommensgrenze fallen. So liegt etwa die Grenze für eine vierköpfige Familie (zwei Erwachsene, zwei Kinder) bei einem Nettoeinkommen von 54.720 Euro im Jahr (4560 Euro/Monat).
Die Stadtverwaltung hat das Thema soziale Quotierung bei neuen Wohnprojekten selbst angestoßen und vorangetrieben. „Die Höhe der Quote soll jedoch an Maß und Ziel orientiert sein“, sagt Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer. Konkret hatte der Stadtrat am 28. September 2017 für das Wohnprojekt im Korellengarten (Gelände der ehemaligen Gärtnereien Rehner und Foos) eine Quote von 12,5 Prozent sozialer Wohnraum für den Teilabschnitt Foos beschlossen. „Auf diesen Stadtratsbeschluss hat sich der Investor verlassen. In seiner Sitzung am 14. Juni 2018 hat der Stadtrat nun diese Quote für das Gebiet Rehner angehoben“, so Kaster-Meurer. Durch diese unerfreuliche Kehrtwende werde die Anwendung in bestimmten Bereichen infrage gestellt.
Foto: So könnte das neue Wohnprojekt auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnereien Rehner und Foos rund um den Korellengarten einmal aussehen.
