Reinhold Stenger erinnerte mit Auszügen aus einer Schrift von Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann an die Geschichte von Michel Mort und an die Entstehung des Denkmales, das den tapferen Metzger Michel Mort und den Grafen Johann von Sponheim zeigt. In der Schlacht bei Sprendlingen, im Jahr 1279, rettete Michel Mort seinen Lehnsherren und verlor dabei sein Leben. Zu seinen Ehren schuf Robert Cauer der Jüngere die Skulptur „Michel Mort der Kreuznacher, 1279 Sprendlingen“. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung war am 28. September 1902 die feierliche Einweihung auf dem Eiermarkt. 1984 wurde das Original durch die Kopie ersetzt, die der Bildhauer Hans Günter Thiele aus Ludwigshafen schuf und nun so restauriert wurde, dass es den Stand von vor 32 Jahren wieder erreicht hat. Nach langer Odyssee verschiedener Standorte und Lagerplätze kam dann das heute fast 114 Jahre alte Original-Denkmal im Mai 2007 ins Stadthaus. Die Kopie des Denkmals auf dem Eiermarkt wurde vom Atelier Rebensburg restauriert. Die Kosten für die Sanierung des Sockels übernahm die Barbara und Rudi-Müller-Stiftung.
„Diese Aufwertung nehmen wir als Auftrag, weiter an einer Belebung des Eiermarktes, des Herzstücks im historischen Stadtkern, zu arbeiten“, so Schmitt.
Foto: Rainer Schmitt (links) bedankte sich beim Altstadtverein für die Restaurierung des Michel-Mort-Denkmales. Lothar Bastian (2.v.l.) überreichte ein Infoschild, Reinhold Stenger (4.v.l.) erinnerte an die Geschichte von Michel Mort und die Entstehung seines Denkmales.
