Für die Inklusion wird in Stadt und Kreis Bad Kreuznach bereits viel getan und muss noch viel getan werden, waren sich alle einig. „Inklusiv leben lernen“ steht allen Vereinen, Unternehmen und Institutionen mit Rat und Tat zur Seite, begleitet inklusive Bildungsprozesse, will für weitere Vernetzungen und gegenseitige Stärkung sorgen und setzt auf eine intensive Öffentlichkeitsarbeit. Inklusion will allen Menschen die gleichen Chancen eröffnen: ein lernbeeinträchtigtes Kind in der Regelschule, ein Museumsbesuch auf für Blinde. Inklusion heißt aber auch ein Miteinander von Familien verschiedener Kultur, gleiche Rechte für gleichgeschlechtliche Partner, ein Arbeitsplatz, an dem eine Migrationserfahrung wertgeschätzt wird.
Im Bonhoefferhaus stellten auch die städtische Volkshochschule, das Museum für PuppentheaterKultur, das Quaertiersmanagement „Pariser Viertel“ und „Am Tilgesbrunnen“ sowie die städtische Mitarbeiterin Anja Bohr (Gebärdendolmetscherin) ihre Inklusions-Angebote vor, an den Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam teilnehmen können.
Marianne Münz hat als Beraterin eine von sechs halben Stellen, die Dank der finanziellen Förderung geschaffen werden konnten. Nachdem sie 32 Jahre in einem Wohnheim für Behinderte lebte, hat Marianne Münz sich mit Unterstützung einer Persönlichen Assistenz einen Traum erfüllt: eine eigene Wohnung. Sie ist Mitglied des Projektteams, dem Gabriele Kloep-Weber, Cindy Davi (ZSL), Juliane Käser und Markus Igel angehören. Zur Auftaktveranstaltung war auch der Landesbehindertenbeauftragte Matthias Rösch in seine Geburtsstadt bekommen. In der „Inklusionsküche Bad Kreuznach“ gebe es ideale Rahmenbedingungen für erfolgreichen Verlauf dieses Projektes, so Rösch.
Foto: Das Netzwerk "Inklusion" weiter knüpfen. Dafür gibt es viele Akteure und Unterstützer.
