Völker verbinden und Grenzen überschreiten gehört zum Wesen des europäischen Gedankens. Gerade in Zeiten, in denen über Aufnahme von Flüchtlingen in Europa erbittert diskutiert und gestritten wird, ist das Projekt ein „wichtiges Signal“, gratulierte die Oberbürgermeisterin den drei Absolventen einer Pariser Filmhochschule zu deren beherztem Engagement. Die drei „Horizons Vagabonds“ durchqueren auf ihrer fast 6000 Kilometer langen Tour Frankreich, Deutschland, Tschechien, Polen, Litauen, Lettland, Litauen und Russland und besuchen in jedem Land eine Schule. Dort laden sie Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren ein, E-Mails an ihre Altersgenossen in den anderen Ländern zu schreiben und Teil eines Kunstprojektes zu werden. Die Schülerinnen und Schüler bemalen ein Stoffbanner mit Motiven aus der jeweiligen Kultur zu ihren Hoffnungen und Erwartungen, die sie mit „Europa“ verbinden. Am Ende soll daraus ein riesiges Wandbild entstehen, das die Gemeinsamkeit und Verbundenheit der Schüler symbolisiert. Ihre Tour und ihre Erlebnisse werden die drei mit einem Film dokumentieren.
In Bad Kreuznach sind sie Gäste des Gymnasiums an der Stadtmauer und haben bei Dr. Hans Wilhelm Quartier gefunden. Schülerinnen und Schüler einer achten Klasse bereiteten sich mit ihrer Klassenlehrerin Christiane Kasper und Kunstlehrer Oliver Degen auf das Projekt vor. Den Kontakt stellte Léo Violland aus Bourg en Bresse, der französischen Partnerstadt Bad Kreuznachs, her. Dessen Großvater hat beim Jubiläum "25 Jahre Partnerschaft" 1988 an einem Staffelauf zwischen den beiden Partnerstädten teilgenommen.
Weitere Informationen, Fotos und Filmausschnitte gibt es im Internet unter http://horizonsvagabonds.wix.com/ecobike
Foto: Völkerverbindendes aus Frankreich und Deutschland für Europa: Christine Simmich, Léo Violland, Maxime Teissedre, Hugo Ladaviére, Dr. Heike Kaster-Meurer, Sabine Lang, Oliver Degen, Christiane Kasper, Franziska Frank und Julika Forster (v.l.)
