Weiterhin muss im Mauerwerk ein sogenannter Ringanker eingebaut werden, da sonst die Mauern nach außen gedrückt werden und weitere Risse enstehen können. Die Tragfähigkeit des Gebäudes wurde durch das Statikbüro Verheyen Ingenieuer intensiv überprüft und ein Sanierungsvorschlag erarbeitet. Die konstruktiven Details wurden in enger Abstimmung mit dem Tragwerksplaner durch das Kreuznacher Architekturbüro Urschel entwickelt.
Gleichzeitig mit den Zimmererarbeiten wird im Innern des Gebäude ein behindertengerechter Aufzug eingebaut, um die Barrierefreiheit des Gebäudes zu gewährleisten. Außerdem wird eine neue energiesparende Wärmeerzeugungsanlage eingebaut. Nach Auswertung der umfangreichen Untersuchungen wurde festgestellt, dass auch eine komplette Sanierung der Putzfassade notwendig wird. Derzeit finden noch die letzten Abstimmungen mit der Denkmalschutzbehörde statt.
Die reinen Baukosten für das Bauwerk betragen rund 1,6 Millionen Euro. Aufgrund der Fassaden- und Putzsanierung fällt ein Teil der Arbeiten in 2017 an. Ein exakter Fertigstellungstermin kann erst nach Klärung der letzten Details mit der Denkmalbehörde benannt werden.
Der große Sitzungssaal des Gebäudes Brückes 1 wird auch weiterhin für die abendlichen Gremientermine zur Verfügung stehen. Die kleinen Sitzungsräume werden temporär in das Nachbargebäude, Else-Liebler-Haus, verlegt.
