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Das Ippesheimer Anmelderegister
Wanderungen nach dem 2. Weltkrieg: Das Ippesheimer Anmelderegister als regionalhistorische Quelle
Das Ippesheimer Anmelderegister ist eine wertvolle Quelle für Familienforscher und für die Wanderungsbewegungen nach dem Zweiten Weltkrieg.
„Das Anmelderegister über die in die Gemeinde Ippesheim Eingezogenen“ wurde vom 3. Juni 1919 bis 30. Mai 1969 von der Ortsgemeinde Ippesheim geführt. Der erste Eintrag vom 3. Juni 1919 in das schwarz umschlagene und geheftete Buch bezieht sich auf den Zuzug der aus Gutenberg stammenden Maria Colling, der letzte vom 30. Mai 1969 auf Jutta L. aus Bingen.
Vermerkt sind in den dafür vorgesehenen Spalten: Datum des Zuzugs, Vor- und Familienname, Geburtsdatum und Geburtsort, Religionszugehörigkeit, Familienstand, der bisherige Wohn- beziehungsweise Aufenthaltsort, Beruf, Gewerbe, Stand oder Beschäftigung sowie der Name des Arbeitgebers. Eine Besonderheit der Archivale sind die weitgehend kontinuierlich vorgenommenen Einträge über einen Zeitraum von 50 Jahren, der die bewegten Jahrzehnte nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg einschließt, obwohl in der Zeit vom 17. Juni 1941 bis 15. März 1945 keine Eintragungen erfolgten. Die Einträge ab März 1945 verweisen auf Kriegs- und Nachkriegsthemen wie Fremd- und Zwangsarbeit, Internierung, Kriegsgefangenschaft, die Ankunft der aus dem Krieg zurückkehrenden Soldaten sowie die großen Wanderungsbewegungen nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund von Flucht und Vertreibung und des Zuzugs von sogenannten „Gastarbeitern“ in unsere Gesellschaft.
Ehemalige Inhaftierte der Rheinwiesenlager stehen im Register
Der Arbeiter Stephan Sawarani, der am 15. September 1910 in der Ukraine geborene wurde, meldete sich am 9. Mai 1945 in Ippesheim an und lebte in der Hauptstraße 24 ebenso wie der am 21. Februar 1922 in der Ukraine geborene Landarbeiter Aloys Moscink. Gerhard Swierzy und Zeslaus Karbowki, beide 1928 geboren, verließen am 17. Mai 1945 den Ort nach Laurahütte und Schlesiengrube, den Orten, in denen sie geboren waren. Immer wieder tauchen in den darauffolgenden Monaten Einträge zu Personen auf, die nicht in Ippesheim geboren, aber in einem der Rheinwiesenlager wie Bretzenheim oder Dietersheim inhaftiert gewesen waren wie etwa Paul Wagner, Horst Trajanowski, Gustav Priesel, Istvan Somoggi, Suto Layos, Julius Tunner, Adam Ludwig oder Jean Nod. Alfred Barnett, ein ehemaliger Insasse des Gefangenlagers Bretzenheim, verließ am 30. Juli 1945 Ippesheim, um in seine Heimatstadt Berlin zurückzukehren.
Am 22. November 1946 erscheint in der Liste der erste Heimkehrer aus Kriegsgefangenschaft. Es handelte sich um den 1906 in Michelsdorf geborenen Franz Janas. Das Gros der Rückkehrer aus englischer, russischer und jugoslawischer Kriegsgefangenschaft sowie aus dänischer Internierung kommt in den Jahren 1947 und 1948. Darunter befindet sich auch der Ippesheimer Hans W. Die letzte in dem Buch vermerkte Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft erfolgte am 1. Mai 1950 und betraf Friedrich Lang. Bei den Personen, die nach dem Krieg aus der Wehrmacht entlassen nach Ippesheim kamen, handelte es sich in der Regel um Männer, die in Ippesheim oder in Planig geboren waren wie zum Beispiel Wilhem Auler oder Franz Woog.
Ab 1965 kamen die Gastarbeiter nach Ippesheim
Während der Zuzug von Menschen vor dem Zweiten Weltkrieg eher aus der näheren und weiteren Umgebung erfolgte, ist es auffällig, dass nach 1945 etwa bis Mitte der 1950er-Jahre zunehmend Menschen zuziehen, die in Posen, dem Sudetenland und Schlesien, aber auch in Lettland oder Jugoslawien geboren waren. Ab 1965 findet man auf einem separierten Blatt Einträge, die sich auf den Zuzug sogenannter „Gastarbeiter“ beziehen. Die Geburtsorte der Ippesheimer Neubürger verdeutlichen das: Istanbul, Belikisir oder Dragovanja.
Das Ippesheimer Anmelderegister ist eine informative Quelle für Familienforscher und solche, die sich mit der Wanderungsbewegung nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigen. Dabei stellt es wichtige Informationen zur Gedenk- und Erinnerungsarbeit aus dem Raum Bad Kreuznach bereit.
StAKH IP 78
©Franziska Blum-Gabelmann