Maßnahmen des Integrierten Entwicklungskonzepts

Maßnahmen des Integrierten Entwicklungskonzepts

Kern des Programms „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – Soziale Stadt“ ist eine ganzheitliche Entwicklungsstrategie im Quartier. Städtebauliche Entwicklungen werden gleichwertig neben sozialen, ökonomischen und partizipatorischen Faktoren ins Blickfeld der Analyse und Intervention, im Sinne einer integrativen, nachhaltigen Stadtentwicklung genommen. Im Zuge der Erstellung des Integrierten Entwicklungskonzepts und dessen Fortschreibung im Jahr 2017 wurden Maßnahmen definiert, die während der Laufzeit des Förderprogramms bis 2024 zur Umsetzung kommen sollen. Einige dieser Maßnahmen sind im Folgenden beschrieben.


Quartiersmanagement


Das Quartiersmanagement im Pariser Viertel besteht derzeit aus drei Mitarbeiterinnen: Sophie Büchner und Kristina Speichert (Büro Stadtberatung Dr. Sven Fries) sowie Ibtessam Beidoun (Amt für Kinder und Jugend, Stadt Bad Kreuznach). Eine der wichtigsten Aufgaben des Quartiersmanagements ist der Austausch mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Dazu gehören Informationen über bauliche Maßnahmen, ebenso wie anstehende Projekte, Angebote, Veranstaltungen, Beteiligungsaktionen und Institutionen vor Ort. Als Scharnier zwischen Kommune und Bewohnerschaft setzt sich das Quartiersmanagement für den sozialen Zusammenhalt im Viertel ein. Ziel ist es, in Kooperation mit den Akteuren des Stadtteils Möglichkeitsräume und eigenverantwortliche Strukturen zu schaffen.

Im Pariser Viertel sind bereits zahlreiche Vereine, Institutionen und engagierte Bürger vertreten, die bisher mehr oder weniger isoliert im eigenen Sozialraum agierten. Durch die Kooperation der verschiedenen Akteure profitiert der ganze Stadtteil bei gemeinsamen Stadtteilfesten, Aktionstagen und Angeboten. Einen wichtigen Knotenpunkt stellen vor allem das Quartierszentrum in der Planiger Straße 4 sowie der Stadtteilverein Pariser Viertel dar.

⇒ Zeitungsbericht über die Mitarbeiterin Kristina Speichert (pdf)






Aufwertung Viktoriastraße

Die Viktoriastraße ist eine vielbefahrene Einbahnstraße Richtung Innenstadt. Da zahlreiche Fußgänger die Viktoriastraße in Höhe Bleichstraße queren, war hier dringend eine zusätzliche Querungshilfe von Nöten. Diese konnte im Frühjahr 2019 in Form eines Fußgängerüberwegs eingerichtet werden. Zudem wurde die Viktoriastraße bis vor die Kreuzung Wilhelmstraße auf einen Fahrstreifen reduziert und mit einem Tempolimit von 30 km/h belegt. Die Fahrstreifenreduzierung wird durch eine Bepflanzung in Fahrtrichtung rechtseitig gestaltet.





Verkehrsberuhigung Kilianstraße

Direkt an der Kilianstraße liegt der beliebte Bolz- und Spielplatz des Pariser Viertels. Die Verkehrssituation wird von den Bewohnern und den Eltern der spielenden Kinder als gefährdend wahrgenommen. Aus diesem Grund soll die Kilianstraße verkehrsberuhigt werden. Um die Verkehrsberuhigung deutlich zu kennzeichnen, sollen Rampensteine aufgebaut werden. Die Fahrbahn und die Gehwege sollten vor dem Spielplatz höhengleich ausgebaut werden, analog der Umsetzung des shared space-Konzepts in der Mühlenstraße.




Aufwertung Unterführung Heidenmauer

Die Unterführung an der Heidenmauer wird vor allem von Schülerinnen und Schülern genutzt, ist jedoch auch in den Abendstunden eine wichtige Verbindung zu den abendlichen Kursangeboten im Schulkomplex Römerkastell oder zum Jahrmarkt. Damit diese Verbindung für die Bürgerinnen und Bürger an Attraktivität gewinnt, soll unter anderem eine ausreichende Beleuchtung angebracht werden, sodass man auch bei Dunkelheit sicher und mit gutem Gefühl hindurch kommt. Für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer wird ein separater Fahrradstreifen angelegt und der Weg unter der Brücke wird verbreitert. Dies ermöglicht eine sichere gemeinsame Nutzung zu Fuß, mit dem Rad, dem Kinderwagen oder dem Rollator.



Förderung privater Modernisierungsmaßnahmen

Im Stadtteil Pariser Viertel sind viele Gebäude mit Mängeln bzw. erheblichen Mängeln belastet. Daraus resultieren Modernisierungs- und Sanierungsbedarfe, auch hinsichtlich energetischer Sanierung und altersgerechten und barrierefreien Wohnens. Die bauliche Aufwertung der privaten Gebäude im Gebiet bedeutet ein hohes Potenzial zur unmittelbaren Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen im Quartier. Daher ist das Ziel, private Investitionen in die Bausubstanz durch eine Förderung anzustoßen und zu unterstützen. Die angestrebten Sanierungsziele umfassen die direkte Verbesserung der Wohnqualität und des Wohnumfelds, die energetische Sanierung und die Modernisierung des Gebäudebestands. Mehr dazu an dieser Stelle.

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