Die Sammlungen des Museums Schlosspark
Die stadtgeschichtliche Sammlung

Ein Schwerpunkt der stadtgeschichtlichen Sammlung ist die Historie des Rittergutes Bangert und seiner Besitzer in Verbindung zur Stadt Kreuznach. Gezeigt wird der Wechsel vom freien adligen Rittergut zum repräsentativen "Schlösschen" des Großbürgertums um die Jahrhundertwende.
Die Darstellung der Kurstadt des 19. Jahrhunderts, als Kreuznach zu den führenden Bädern gehörte, bildet einen weiteren wichtigen Aspekt der Stadtgeschichte. Die von Johann Erhard Peter Prieger (1792 – 1863) entdeckte Heilkraft der Quellen, das milde Klima und die reizvolle Landschaft zogen ein internationales Publikum an. Luxushotels, musikalische Unterhaltungen, Kutschfahrten, Wasserkorsos und "Italienische Nächte" boten den Kurgästen einen angenehmen und abwechslungsreichen Aufenthalt.
Die kunsthistorischen Sammlungen


Das Bildhaueratelier Cauer bildete in jener Zeit (und weit bis in das 20. Jahrhundert hinein) einen Anziehungspunkt nicht nur für Künstler, Dichter und Musiker, sondern auch für kunstinteressierte Kurgäste. Ein angeschlossenes Museum führte die Kunstwerke aus den Cauerschen Ateliers in Kreuznach, Berlin und Rom vor Augen und sollte zu Bestellungen animieren.
Beginnend mit den biedermeierlichen Genredarstellungen von Emil Cauer d. Ä. (1800 – 1867) vermittelt die Sammlung des Schlossparkmuseums einen Eindruck vom künstlerischen Schaffen auch der folgenden Generationen und zeigt die vielfältigen Bereiche auf, innerhalb derer sich die künstlerische Produktion bewegte: kleinformatige Genreplastik, Porträtbüsten, Grabmalplastik, Denkmäler im öffentlichen Raum, Kunst am Bau. Zahlreiche Aufträge führten die Künstler der Familie über Deutschland hinaus in europäische Ausland, aber auch in die USA.
Eine Zusammenstellung von Zeichnungen, Aquarellen und Gemälden mit Ansichten der Stadt und der Region aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert ermöglicht einen Blick in das "alte Kreuznach" und die landschaftlichen Schönheiten der Region.