Geförderte Projekte

Sanierte Gebäude

Eiermarkt 11

Das Haus Eiermarkt 11 (Vorher-Nachher Foto) konnte mit Mitteln der Städtebauförderung in Höhe von 50.000 Euro saniert und modernisiert werden.








Magister-Faust-Gasse 24

Auch das Haus in der Magister-Faust-Gasse 24 (an der Fußgängerbrücke über den Ellerbach) wurde mit Mitteln der Städtebauförderung modernisiert.








Sanierung Magister-Faust-Gasse 70 (an der ehemaligen Stadtmauer)

Das Haus, in dessen Rückseite die alte Stadtmauer integriert ist, liegt direkt am Naheuferweg und bildet die östliche „Eingangspforte“ zur Altstadt. „Umso wichtiger ist eine ansprechende Gestaltung“, findet Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, die sich über ein weiteres, realisiertes Projekt in der Neustadt freut. „Wir brauchen das private Engagement, aber für die oft kostspielige Sanierung müssen finanzielle Anreize da sein.“ In der Magister-Faust-Gasse 70 ging diese Rechnung auf: Mit Hilfe der Gelder aus dem Fördertopf „Aktives Stadtzentrum“ konnte Besitzerin Carla Förster das Gebäude aufwendig sanieren. „Wir sind stolz auf das Ergebnis, das kann sich sehen lassen“, freut sich die Kreuznacherin, die zusammen mit ihren Mann Karl-Heinz schon viele positive Rückmeldungen erhalten hat.


Im Detail wurde am Haus Folgendes gemacht: Die Fassade wurde ausgebessert und neu gestrichen, die Bruchsteine der Stadtmauer gereinigt und neu verfugt. Im Innern stand die Erneuerung der Elektroinstallation, Heizung, Toiletten, Böden, Wände und Decken an. Durch den Einbau neuer Fenster und einer Wärmedämmung im Ober- und Dachgeschoss können die Försters fortan Heizkosten sparen. Ein neues Dach inklusive Dachgaube und -terrasse sowie eine Garage – in dem schmalen Gässchen besonders von Vorteil − gehören ebenfalls zur Rundumerneuerung des Gebäudes. Außerdem veranlassten die Försters, dass die vorher durch Hecken verwilderte öffentliche Grünfläche direkt an der Stadtmauer neu gestaltet und bepflanzt wurde. „Darum kümmern wir uns auch weiterhin“, verspricht Karl-Heinz Förster, der weiß, wie viele Leute von der Pfingstwiese über den Naheuferweg in die Stadt gelangen und damit an seinem Haus vorbeikommen.

Haus seit Anfang des 19. Jahrhunderts dokumentiert

Die Ursprünge des heutigen Wohnhauses gehen auf die Zeit um 1830 zurück, als zum ersten Mal an die alten Stadtmauerreste angebaut wurde. Um 1900 stand an der Stelle ein Schuppen; dieser wiederum wurde in den 1960er-Jahren von der Familie Bauer zu einer Marmeladenmanufaktur umgebaut. Seit 2017 ist das Haus Eigentum der Försters.


Historisches Gebäude auf dem Eiermarkt

Bild: saniertes Haus Eiermarkt

Nach dem Stadtschreiberhaus ist nun auch die Sanierung eines weiteren historischen Gebäudes in der Altstadt, das älteste auf dem Eiermarkt, abgeschlossen. „Hervorragend gelungen“, gratulierte Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer der römischen Familie Castellani und ihrem Architekten Sandro Ferri. Seit Juli 2011, wird das ehemalige „Alt-Berlin“ wieder gastronomisch als Café-Bar „Icke“ genutzt. Pächterin ist Sabine Ruth. Das Lokal befindet sich in Erdgeschoss und im ersten Stock. Die beiden oberen Geschosse wurden liebevoll als zwei kleine Wohnungen hergerichtet.

Das ehemalige Alt-Berlin ist das erste Projekt, das im Rahmen des Programms „Aktive Stadtzentren“ gefördert wurde. 50.000 Euro flossen aus diesem Topf. Die Eigentümer investierten inklusive Kaufpreis über 600.000 Euro in die Generalsanierung. Weitere 60.000 Euro an Fördergeldern gab es für die Sanierung des Brückenhaus Mannert und für die Sanierung des ehemaligen Schokoladenhaus zu einem kleinen Kunstzentrum in der Mannheimer Straße.

„Wir wollen mit diesem Förderprogramm nicht nur die Hausbesitzer in der historischen Altstadt zu Sanierungen ermuntern“, so die Oberbürgermeisterin. Ziel ist es, mit einem attraktiven Wohn- und Geschäftsumfeld die Lebensqualität zu verbessern. Dazu gehört auch, den Eiermarkt als Platz wieder mehr zu beleben. „In der Ideenwerkstatt haben Anwohner, Hauseigentümer und Geschäftsleute mit der Verwaltung viele gute Vorschläge gemacht. Zum Jahresende wird es eine weitere Ideenwerkstatt geben, bevor wir dann im kommenden Jahr die ersten Projekte umsetzen können.“


Sanierung Fachwerkhaus Mannheimer Straße

Bild: Fachwerkhaus Mannheimer Straße

Seit zehn Jahren leben Cäcilia und Josef Brantzen in der historischen Altstadt und fühlen sich in ihrem schmucken Häuschen in der Lauergasse in Nachbarschaft zum Schlosspark richtig wohl.

„Wir lieben dieses Viertel und wollen uns dafür einsetzen, dass es lebenswert bleibt“, sagt Josef Brantzen. Aus diesem Grund hat das Paar im vergangenen Jahr das ehemalige „Schokoladenhaus“ Mathias (1922 bis 2002) in der Fußgängerzone erworben und will es zu einer privaten Kunst- und Kreativwerkstatt umbauen. Der Name ist Programm: „mach ebbes!“ „Dort sollen Erwachsene in ihrer Freizeit malen und anderweitig kreativ sein können. Auch Kurse werden angeboten“, erklärt Cäcilia Brantzen, die nach Feierabend in dem Haus mit dem Bohrhammer bereits als „Handwerkerin“ aktiv ist. Wir verstehen uns ausdrücklich nicht als Konkurrenz zur Kunstwerkstatt auf der Alten Nahebrücke, weil sich unser Angebot an Erwachsene richtet“, sagt Cäcilia Brantzen. Sie engagiert sich auch in der Initiative „Klein Venedig La Bohème“ und träumt davon, dass sich die historische Altstadt mehr und mehr auch zu einem attraktiven Künstlerviertel entwickelt.

Rund 185.000 Euro wird die Sanierung des fast 300 Jahre alten Fachwerkhauses voraussichtlich kosten. Mit rund 30.000 Euro Zuschuss können die Brantzens aus dem Landesförderprogramm „Aktive Stadtzentren“ rechnen. „Durch diese Investition lässt sich kein Geld verdienen. Wir sind froh, wenn wir durch die Vermietung der voll eingerichteten Ateliers und des Ausstellungsraumes die Betriebskosten finanzieren können“, so die Besitzer. Für das Bekenntnis zur historischen Altstadt bedankt sich Oberbürgermeister Andreas Ludwig bei Cäcilia und Josef Brantzen. „Mach ebbes. Sie gehen mit gutem Beispiel voran. Wir brauchen das private Engagement und schaffen für weitere Sanierungen Anreize.“ 110.000 Euro Fördermittel fließen in drei Projekte, 25 Prozent davon steuert die Stadt dazu: In die Sanierung des „Alt-Berlins“ auf dem Eiermarkt, in das Brückenhaus von Winfried Mannert und in das ehemalige Schokoladenhaus. 45.000 Euro sollen in diesem Jahr für weitere Projekte bereitstehen. „Wir werden für den 15. März zu einer Auftaktveranstaltung Aktive Stadtzentren einladen“, kündigt der OB an. Anwohner und Geschäftsleute werden als Multiplikatoren in die Erarbeitung eines städtebaulichen Entwicklungskonzeptes mit einbezogen. In folgenden Infoveranstaltungen werden die Ergebnisse einer größeren Öffentlichkeit präsentiert.

Bei der Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes in der Mannheimer Straße 55 , das fast zehn Jahre leer stand, wird gründlich vorgegangen: Wärmedämmung, teilweise Freilegung des Fachwerks, Kompletterneuerung aller Installationen sind hier nur einige Stichworte. Es werden ursprünglich verwendete Materialien wie Lehmputz oder Holz eingesetzt. Die Fenster mit Holzrahmen bleiben erhalten und bekommen innen zur Isolierung zusätzliche Flügel. Vollständig erneuert werden die Schaufenster. Der Ausstellungsraum im Erdgeschoss soll bis Spätsommer fertig sein. Danach sind die beiden Obergeschosse mit den Ateliers an der Reihe. Die Bauleitung hat Architekt Steffen Riedle, der von einer „behutsamen Sanierung“ spricht. Das Haus wurde Anfang des 18. Jahrhunderts gebaut und steht auf einem Gewölbekeller aus dem 15. Jahrhundert. „Diese Häuser sind für die historische Altstadt Identität stiftend. Hier wird mit viel Liebe zum Detail gearbeitet“, zeigte sich der OB nach dem Ortstermin und dem Rundgang durchs Haus sehr beeindruckt.


Sanierung ehemaliges Stadtschreiberhaus

Bild: ehemaliges Stadtschreiberhaus Poststraße

Auch das schlechte Wetter kann den Glanz des Stadtschreiberhauses nicht trüben. „Eine hervorragende Arbeit, die das Quartier rund um den Eiermarkt aufwertet“, beglückwünschte Oberbürgermeister Andreas Ludwig bei einem Ortstermin den Eigentümer Norbert Theis. Der Malermeister und Denkmalpfleger aus Pfaffen-Schwabenheim hatte das heruntergekommene Haus Ende vergangenen Jahres gekauft und im Februar 2008 mit den Sanierungsarbeiten begonnen. Die Sanierung der Fassade ist abgeschlossen. Die barocke Haustür wird noch in der Schreinerei aufgearbeitet. Den Glückwünschen des Oberbürgermeisters schloss sich Gewobau-Geschäftsführer Karl-Heinz Seeger an. Die Gewobau hat den Kauf mit dem Vorbesitzer des Hauses rückgängig gemacht, weil Theis das „bessere Konzept hatte, das er nun hervorragend umsetzt“, lobte er.

In Anlehnung an die alten Fenster wurden neue Holz-Stilfenster eingebaut. Holz-Fenstergewände und Klappladen stellen den ursprünglichen Zustand wieder her. Straßen- und Rückseite und das Erdgeschoss der Giebelseite wurden neu verputzt, das Fachwerk mit Farben auf historischer Grundlage neu gestrichen.

„Das Gebäude war in seiner statischen Struktur dermaßen marode und baufällig, dass das Sichern der Bausubstanz Priorität hatte“, erklärt Norbert Theis. Da über Jahrzehnte hinweg Regenwasser eindringen konnte, hatten sich selbst dicke Eichenbalken aufgelöst. Daher mussten tragende Bauteile wie Deckenbalken und ganze Fachwerkwände ausgetauscht und neu hergerichtet werden. Das Dachgebälk wurde komplett erneuert und an der Straßen- und Rückseite mit Spitzgauben ergänzt.

Spätestens Mitte nächsten Jahres soll das Haus bezugsfertig sein. Im Erdgeschoss wird eine Heilpraktikerpraxis eingerichtet. Im ersten Obergeschoss bilden die Architektenwerkstatt ernst meyer und die Maler- und Denkmalpflegewerkstätten Norbert Theis eine Bürogemeinschaft. Für das zweite Obergeschoss werden noch Mieter gesucht. Das Dachgeschoss dient als Wohnung.

Im Gebäude stehen neben sämtlichen Installationen noch folgende Arbeiten unter anderem an: Holztreppen zerlegen und marode Teile erneuern. Ein Kalkputz mit Kalkanstrich lassen das Innere in neuem Glanz erstrahlen. Holzfußböden und Holzkassetten-Innentüren runden das Bild des historisch wertvollen Gebäudes ab.

Im Jahre 1540 wurde in der Poststraße 7 das dreigeschossige Gebäude als Wohn- und Amtssitz des Stadtschreibers gebaut. Die Obergeschosse sind aus Fachwerk aus der Zeit um 1700. Die Fassade zur Poststraße wurde im späten 19. Jahrhundert verändert, anschließend verputzt und mit einem neuen Schaufenster mit klassizistischen Gliederungen versehen. 1931 wurde der Erdgeschoss-Anbau auf der Westseite (Giebelseite) abgerissen. „Mit dem Zierfachwerk des Westgiebels und der exponierten Lage ist das Gebäude von erster städtebaulicher Bedeutung und gehört zu den wichtigsten historischen Gebäuden der Neustadt“, so Architekt Ernst Meyer.

Der Oberbürgermeister und Theis, in seiner Eigenschaft als Obermeister der Maler- und Lackiererinnung, warben um eine Teilnahme am Denkmal- und Sanierungspreis der Stadt Bad Kreuznach. Noch bis 31. Dezember kann man sich bewerben. Zehn Teilnehmer wurde bereits ein Handwerkergutschein in Höhe von jeweils 1000 Euro gewährt. Für den Oberbürgermeister hat die Sanierung des Stadtschreiberhauses Vorbildcharakter. Er hofft viele Nachahmer. Die Stadt wird sich für das Landes-Förderprogramm „Aktive Stadtzentren“ bewerben, von dem auch die Neustadt als historische Altstadt profitieren soll.


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