Den Abschluss bildet das Gradierwerk im Kurpark Bad Münster am Stein. Die Sanierung des 2009 neu erbauten, 110 Meter langen Abschnitts ist beidseitig komplett abgeschlossen. Das Gradierwerk steht den Besuchern des Parks ab Ostern wieder zur Verfügung. Nur der kleiner Altbauteil mit einem Betonfundament wartet noch auf die Neubedornung. Zuvor muss jedoch in diesem Jahr die freigelegte Holzkonstruktion ertüchtigt und auch das Fundament überprüft werden. Die komplette Sanierung soll bis Ostern 2024 vollendet sein. In Bad Münster ist die GuT als Geschäftsbesorger im Auftrag der Stadt tätig.
Es gibt noch zwei weitere Baustellen im Salinental. Die GuT plant in den nächsten Jahren die Renovierung der größten Berieselungsanlage – dem Gradierwerk am Stadion – und hat in diesem Jahr bereits den ersten Bauabschnitt begonnen. Neben dem Austausch von Latten und Dornen auf etwa 100 Metern Länge ist eine Dachsanierung erforderlich. Kostenpunkt: 160.000 Euro.
Denkmalschutzrelevant ist die Sanierung der Bruchsteinsockel am Gradierwerk am Haus des Sportes. Sie stammen aus den 80er-Jahren des 18. Jahrhunderts und sind die ältesten erhaltenen Teile der historischen Saline. Sie müssen nun durch den Einbau von Halteeisen gesichert werden. Daher ist ein freistehender Sockel derzeit eingehaust. Aufmerksame Beobachter wissen, dass die Sockel nicht nur unterm Gradierwerk zu finden, sondern auch in die Außenwand des Hauses des Sportes gut sichtbar eingebaut sind. Das Gradierwerk misst nun noch 60 Meter und war einmal wesentlich länger. Die Zweitverwendung der Sockel als Mauerelement in der Nachfolgebebauung ist ein Beispiel für kreativen Denkmalschutz.
Auch die drei Wasserräder im Salinental und am Kapitän Lorenz Ufer, die zu den alten Salinen gehörten, werden sich ab Ostern wieder drehen. Die Wassertreten werden erst bei wärmerer Witterung befüllt.
Die GuT plant in diesem Jahr für alle Anlagen der Salinen Aufwendungen in Höhe von 1,4 Millionen Euro und weist im Haushalt einen Verlust in Höhe von 851.000 Euro in dieser Sparte aus.
Text und Foto: Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH