Karl Peifers Bilder sind zum Teil inspiriert von Pressefotos der in Jerusalem lebenden amerikanischen Fotojournalisten Heidi Levine. Die Autorin Irene Barthel liest darauf abgestimmte Gedichte. Texte und Gemälde erschienen als bilingualer Kunstband in dem Frankfurter Verlag edition federleicht.
Von erschreckender Aktualität ist das Gemälde mit dem Titel Angst in Verbindung mit dem Gedicht Soldatenmütter. Beides entstand auf der Höhe des Ukraine-Russland-Konflikts im Jahr 2014. Es basiert auf einer wahren Begebenheit. In einer Reportage wurde eine russische Mutter vorgestellt, die, wie viele andere Mütter, glaubte, ihr Sohn sei in einem Trainingslager auf russischem Boden. Doch sie erkannte ihn in einer Fernsehsendung. Er war seiner Uniformkennzeichen beraubt und in Kampfhandlungen in der Ukraine verwickelt. Die seit 2004 bestehende Vereinte Volkspartei der Soldatenmütter, die vehement gegen das „Verheizen ihrer Söhne“ kämpft, behauptet, dass während der Ukrainekrise 2014 15000 russische Soldaten zum Einsatz kamen. Putins aktueller Krieg ist ein makabres Déjà-Vu.
Mit ihren Impressionen in Worten und Gemälden wollen Irene Barthel und Karl Peifer wachrütteln in einer Zeit, in der Krieg und Terror allgegenwärtig sind und in der es umso wichtiger ist, sich für Werte wie Solidarität, Demokratie und Freiheit einzusetzen – sie zu schützen und zu erhalten.
Eintritt frei.
Öffnungszeiten: Haus des Gastes, Kurhausstraße 22-24, Bad Kreuznach: In der Regel Montag bis Freitag, 9 bis 16 Uhr, Samstag 9 bis 14 Uhr. Wichtig: Da der Ausstellungsraum an einigen Tagen auch anderweitig belegt sein kann, ist bei längerer Anreise eine Absprache unter 0671-836 00 52 zu empfehlen.
Text: Gesundheit und Tourismus für Bad Kreuznach GmbH, Foto: Karl Pfeifer, Angst.