„Ohne das Ehrenamt wären viele Hilfestellungen und Unterstützungen nicht möglich, weil die hauptamtlichen Mitarbeitenden in allen Pflegeinstitutionen mehr als ausgelastet sind. Deshalb sind wir alle sehr dankbar, dass es Menschen gibt, die sich praktisch engagieren“, so Diakonin Annette Stambke, die im Elisabeth Jaeger Haus (Geschäftsfeld Seniorenhilfe der Stiftung kreuznacher diakonie) für das Ehrenamt zuständig ist und die „Arbeitsgruppe Ehrenamt“ innerhalb des Pflegenetzes koordiniert.
Der „Arbeitskreis Ehrenamt“ formulierte auch in direkten Gesprächen Erwartungen an die Politik, um das Ehrenamt zu stärken: Bezogen auf die existierende Ehrenamtskarte wäre es wünschenswert, wenn diese noch attraktivere Angebote hätte bzw. sich mehr Unternehmen in Bad Kreuznach mit Rabattangeboten engagieren würden. Gerade in der jetzigen Zeit wäre auch eine Ermäßigung beim ÖPNV oder ein zusätzlicher Steuerfreibetrag wertvoll.
Grundsätzlich sollte es von Arbeitgebern eine Freistellung für einige Stunden pro Monat geben, wenn sich Angestellte nachweislich ehrenamtliche engagieren. Und für junge Menschen könnte es nach Ansicht des Arbeitskreises ein Anreiz sein, wenn ehrenamtliche Tätigkeiten den Zugang zu einem Studium oder Stipendium erleichtern würden.
Mehr Informationen zum Pflegenetz Bad Kreuznach: www.pflegenetz-bad-kreuznach.de
Text und Bild: Redaktion PflegeNetz