Ortsvorsteher Mirko Kohl und das Leitungsteam der Einrichtung wurden in das Projekt einbezogen. Ebenso Georg Bürger und seine Mitarbeiter vom Bauhof, die die Kinder mit Zangen und Müllsäcken ausstatteten, um die Umgebung zu säubern.
In der Kita Zur Klaster wird das Thema Umweltverschmutzung regelmäßig thematisiert. So lesen die Kinder zum Beispiel mit den Erziehern ein Buch über Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg und über Plastian, einen kleinen Fisch, der vor lauter Müll im Meer gar nicht mehr weiß wohin. Auch philosophiert das Team mit den Kindern auf der Basis von Immanuel Kants Gedanken zur Nachhaltigkeit: „Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.“ Die Kinder leiten daraus ab: „Kann ich wollen, dass jeder seinen Müll überall hinwirft? Nein! Also tue ich es auch nicht.“ „Die Kinder denken weiter und malen sich aus, wie unsere Welt aussehen würde, wenn jeder seinen Müll einfach so in der Natur entsorgen würde. Ein gruseliges Bild finden sie“, beschreibt das Team der städtischen Kita seine Arbeit mit den Kindern.
Fazit der Müllsammelaktion: "Ganz schön viel Dreck"
Das Fazit der Müllsammelaktion fiel eindeutig aus: „Ganz schön viel Dreck“ kam da zusammen. Die Menge an To go-Verpackungen und Einwegmasken auf den Straßen sei gestiegen, weiß Bürger aus seiner täglichen Arbeit in der Stadt. Auch Ludwig Kuttig-Mai, Gemeindearbeiter im Stadtteil Winzenheim, berichtet über mehr Müll seit der Corona- Pandemie. „Entsorgen Sie Ihre Abfälle ordnungsgemäß, den Kindern und der Umwelt zu Liebe“, appelliert er an die Bürgerinnen und Bürger.
Als Dankeschön für ihren Einsatz überreichte Mirko Kohl den Kindern eine süße Überraschung. Die Verpackung landet natürlich dort, wo sie hingehört: zum Recyceln im Mülleimer.
Die Sammelaktion soll in Zukunft öfters stattfinden. In welche Richtung sich das Projekt entwickeln werde, hänge von den Ideen der Kinder ab, berichtet Kita-Leiterin Dagmar Roth.
Foto: Haben gemeinsam Müll in Winzenheim eingesammelt: die "Maxi"-Kinder der Kita zu Klaster mit ihren Erziehern, Ortsvorsteher Mirko Kohl und einem Mitarbeiter des Bauhofs.