Nicht selten starten Jugendliche mit schwierigen Biografien in das Berufsleben. Viele dieser Herausforderungen und Probleme sind fremdverschuldet – weil es aber ihr unmittelbares persönliches Umfeld betrifft, erschwert dies vielen jungen Menschen den Berufseinstieg oder beeinträchtigt den schulischen Erfolg. An dieser Stelle sind professionelle Hilfe und ein Netzwerk, das diese Jugendlichen und jungen Erwachsenen auffängt, von großer Bedeutung.
In den vergangenen drei Projektjahren von "JUGEND STÄRKEN im Quartier" werden statistisch besonders die Lockdownphasen deutlich. Ab März 2020 und ganz besonders im Winter 2020/2021 ging die Zahl der neuen Aufnahmen in das Projekt stark zurück. Dafür ist im Sommer besonders im Jahr 2021 ein großer Zuwachs zu verzeichnen – eine Entwicklung, die für das große Engagement der Projektmitarbeitenden spricht in den wenigen Monaten, in denen sich das Team 2021 recht unbedenklich der Jugendarbeit widmen konnten.
Natürlich wurden auch digitale Angebote ausprobiert und eigene Projekte auf die Corona-Situation zugeschnitten. Wie es der Vergleich der Teilnehmerzahlen in analogen und digitalen Angeboten aber belegt, erfreut sich der zwischenmenschliche Austausch ganz ohne Smartphone oder Laptop immer noch der größten Nachfrage. Verständlich – wenn man bedenkt, dass viele Schüler im Lockdown die Schulzeit schon am Bildschirm verbracht haben.
„JUGEND STÄRKEN im Quartier“ wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Kontakt: Christopher Karras, Amt für Kinder und Jugend, Telefon 0671/800-162, E-Mail christopher.karras@bad-kreuznach.de.
Text: Christopher Karras, Symbolfoto: Step by step, Pixabay.com