Anbau der Erziehung- und Familienberatungsstelle offiziell eingeweiht


Die Oberbürgermeisterin bedankte sich bei allen Beteiligten, die lange auf die verbesserten Rahmenbedingungen inklusive Barrierefreiheit warten mussten. Die Landrätin verband ihre Dankesworte mit dem Wunsch, dass die „Barrieren in der Gesellschaft abgebaut“ werden müssen, die Hemmschwelle der Eltern, sich dort Hilfe für ihre Kinder zu holen. Der Moderator der Feier, Rainer Schmitt, hatte einen Überraschungsgast. Markus Höffer-Mehlmer (Mainz) schlüpfte bei seinen Comedy-Einlagen in die Rolle eines Bauarbeiters bei der Endabnahme und zum Finale in ein schickes schwarzes Kleid als „Supernanny“. Geschenke hatten die beiden Leiterinnen des Amtes für Kinder und Jugend der Stadt, Sabine Raab-Zell, und des Jugendamtes des Landkreises, Ingrid Berndt, mitgebracht: eine Giraffe und einen Wolf als Stofftiere sowie das Buch „respektvoll miteinander leben“.

Gefeiert wurde im neuen großen Gruppenraum. Dort will der Leiter der EFB, Stefan Gassenmeyer, mit seinem Team folgendes anbieten:

  • Präventive Gruppenangebote für Eltern zu bestimmten Themen (Pubertät, Kinder brauchen Grenzen, Trennung/Scheidung, Kinder stärken usw.)
  • Gruppenangebote für Kinder zur Förderung ihrer sozialen Kompetenzen
  • Videogestützte Beratung für Eltern von Säuglingen und Kleinkindern zur Unterstützung eines guten Bindungsaufbaus

Der 60 Quadratmeter große Anbau bietet einen großen Besprechungsraum, ein Büro mit Empfang, eine Teeküche, ein barrierefreies WC und einen barrierefreien Zugang. Die Baukosten werden auf 290.000 Euro geschätzt, es fehlen noch letzte Abrechnungen. 60 Prozent der zuschussfähigen Kosten trägt das Land, der Stadtanteil beläuft sich auf 116.000 Euro, der Kreis zahlt gemäß seinem grundsätzlichen Kostenanteil von 75 Prozent die nächsten 80 Jahre knapp 1.100 Euro pro Jahr. Die Beratungsstelle umfasst sieben Fachkräfte, verteilt auf vier Vollzeitstellen (2 Psychologenstellen und 2 Stellen Sozialpädagoge/Sozialarbeiter) sowie eine halbe Stelle für die Teamassistentin.

Die Beratungsstelle der Stadt und des Kreises Bad Kreuznach besteht seit 1954. 30 Jahre später dann der Umzug von der Badeallee in das Haus Hofgartenstraße 68, das die Schwestern Müller der Stadt vermacht hatten. 2014 wurde die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in die Erziehungs- und Familienberatungsstelle umgewandelt, weil das Angebot sich inhaltlich weiterentwickelte. Im Zentrum steht nicht mehr allein das verhaltensauffällige Kind, sondern sein gesamtes soziales Umfeld. Im Jahr 2016 gab es 326 Fälle. Ein Fall ist immer 1 Kind oder in der Ehe-, Familien- und Lebensberatung 1 Klient. In jeder Beratung werden im Schnitt zwei bis drei weitere Personen mit einbezogen, so dass die Beratungsstelle insgesamt 1.235 Personen mit ihrem Angebot erreicht hat. Hinzu kommt der in den letzten Jahren weiter expandierende Arbeitsbereich Prävention.

Stefan Gassenmeyer, Leiter der Beratungsstelle, weist auf die erste Veranstaltung in den neuen Räumen hin: „Eltern bleiben Eltern, auch nach einer Trennung“ ist der Titel des Vortrages, den Monika Fortkamp-Brunk (Dipl. Sozialpädagogin ) am Mittwoch, 22. November, 19 Uhr, hält.

Anmeldung bis 17.11.2017 unter Tel.: 0671/834002-0  oder: erziehungsberatungsstelle.kh@web.de


Foto vor dem Erweiterungsbau der Beratungsstelle: Sabine Raab-Zell, „Supernanny“ (Markus Höffer-Mehlmer), Ingrid Berndt, Bettina Dickes, Heike Kaster-Meurer und Stefan Gassenmeyer

 

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