Weinstand sucht Betreiber: Auch auf dem Wochenmarkt kann ausgeschenkt werden


„Mit einem Weinstand haben wir neben den eigentlichen Akteuren auf dem Kornmarkt, den Marktbeschickern, ein attraktives Zusatzangebot, das zum Verweilen in der Innenstadt  geradezu einlädt“, freut sich Udo Bausch. Nicht nur zur geschäftstüchtigen Adventszeit, in der die Händlergemeinschaft vor kurzem zur langen Einkaufsnacht eingeladen hatte, ist der Kornmarkt an Dienstagen und Freitagen zu den Marktöffnungszeiten ein Publikumsmagnet. Rund um die Marktfläche sind Cafés und Essensstände ein beliebter Treffpunkt für Kreuznacher und Einwohner der umliegenden Gemeinden, denn bei einem Kaffee oder einer warmen Tasse Tee lässt sich vorzüglich ein „Schwätzchen halten und die Leut beobachten.“  

Der Wochenmarkt als „Frequenzbringer“ für Innenstädte ist kein Wunschdenken, sondern Ergebnis aktueller Studien. „Der Wochenmarkt ist elementar für die Attraktivität von Zentren.“ Neben der Publikumsfrequenz seien die „(Rück)Gewinnung von Kunden“, die „Verbesserung von Atmosphäre und Lebensqualität“ sowie der Beitrag zum positiven Imageaufbau einer Stadt entscheidend. „Der Wochenmarkt ist kein Selbstzweck und keine schöne Verkaufsfläche, sondern er muss der Innenstadt nutzen“.

„Wir müssen das Potential des Wochenmarktes noch mehr für das Stadtmarketing beanspruchen und diese Form des Ur-Handels stärker wertschätzen“, fordert Bausch. Den vorweihnachtlichen Einkaufsbummel in der Innenstadt mit einem Besuch des Wochenmarktes zu verbinden und dabei auch in einem der umliegenden Restaurants zu Mittag zu essen; dies sei ein schönes, lebendiges und sensuelles Kontrastprogramm zum Online-Einkauf. Selbstverständlich profitierten auch kulturelle Einrichtungen wie Stadtbibliothek und Kino von den Marktbesuchen. Einkäufe vom Wochenmarkt könnten vor einem Ausflug in diese Einrichtungen flugs ins Auto in das nahegelegene Innenstadtparkhaus oder per Lasteselfahrrad nach Hause gebracht werden.

Jüngst hat der Ausschuss für Messen und Märkte eine weitere Befragung im Frühling 2017 beschlossen, um den Wochenmarkt weiter attraktiv zu halten. Anders als bei der ersten Umfrage aus dem Jahr 2014 zur Veränderung von Öffnungszeiten des Marktes – die Händler hatten mit 52 Prozent eine Veränderung abgelehnt - sollen dieses Mal nicht die Marktbeschicker, sondern die Kunden zu ihren Wünschen befragt werden; das Amt für Recht und Ordnung hat dazu auch einen Online-Fragebogen auf der städtischen Homepage in Aussicht gestellt. Eine solche Online-Befragung hatte die Stadt Rodgau im April 2016 in Kooperation mit der Hochschule Darmstadt durchgeführt. Für Bad Kreuznach möchte Bausch Studenten der Hochschulen Mainz oder Bingen als Interviewer gewinnen.


Foto: Neben dem Originalebrunnen ist noch Platz für einen Weinstand an den Wochenmarkttagen.

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