60 Jahre Städtepartnerschaft: unvergessliche Feierlichkeiten in Bourg-en-Bresse

Die Lust auf Austausch lebt


Beim offiziellen Essen auf dem Markt, zu dem OB Letz eingeladen hatte, stellten Ellen Finkenauer und Naheweinprinzessin Tina Anheuser den Nahewein vor.    

Für viel Beifall sorgte der Austausch der Geschenke. OB Letz nahm einen Kauz als Marionette für das Museum für PuppentheaterKultur (PuK) mit. Die Franzosen orientierten sich dabei an einer Karikatur, die der Bad Kreuznacher Künstler und Journalist Fred Lex zum 50. Geburtstag der Partnerschaft gezeichnet hatte. Als Pendant zum Bresse-Huhn wählte er dabei für Bad Kreuznach einen Kauz.  

Die Bourger staunten über eine Abbildung des Gedenksteins vom historischen Besuch Adenauer-de Gaulle am 26. November 1958 im Kurhaus Bad Kreuznach: als 3D-Laserfoto im in einem beleuchteten Glasstein in eine Holzstele gefasst und einer Plakette zum 60. Jahrestag der Städtepartnerschaft. Das Geschenk werde einen Ehrenplatz im Foyer des Rathauses bekommen, so dass jeder Bourger sehe, was die Städtepartnerschaft bedeute, bedankte sich Bürgermeister Debat.

Die offizielle Delegation beim Erinnerungsfoto vor dem Rathaus von Bourg-en-Bresse

Am Donnerstag waren die vier Busse aus Bad Kreuznach mit rund 250 Fahrgästen pünktlich um 17 Uhr am Kloster Brou angekommen. Dort wurden sie von einer großen Menge Bourger herzlich begrüßt. Oberbürgermeister Emanuel Letz, Bürgermeister Thomas Blechschmidt und die Geschäftsleitung der Verwaltung, Nathalie Herberger, führten die offizielle Delegation bestehend aus Stadtrats- und Ausschussmitgliedern an. 

Besonders aufgeregt waren die Schülerinnen und Schüler, wer denn da aus Bad Kreuznach kommt?, nämlich Schülerinnen und Schüler der drei Gymnasien Stadtmauer, Römerkastell und Lina-Hilger. Dabei waren auch Mitglieder der IPA International Police Association, der Künstlergruppe Nahe, Bad Kreuznacher Theatergruppe (ehemalig VHS), PTT Post Telekom Freundeskreis, Cercle Français, Chor Capriccio, der Freiwilligen Feuerwehr und der Ev. Kirchengemeinde Bad Kreuznach, die zum Teil von alten Bekannten herzlich empfangen wurden und über das Wiedersehen besonders glücklich zeigten. Das ehemalige Kloster Brou (Monastère royal de Brou) des Augustinerordens (erbaut von 1506 bis 1532) bildete eine imposante Kulisse für den ersten offiziellen Empfang.

Das Geschenk der Stadt Bad Kreuznach, übergeben von OB Letz, Bürgermeister Thomas Blechschmidt (2.v.l.) und Geschäftsleitung Nathalie Herberger machte mächtig Eindruck, auch bei Bürgermeister Debat (links)

Es schlossen sich zwei ausgefüllte Besuchstage mit einem großen Programm an: Ausstellungen, Theateraufführung, Konzert, Boots- und Kutschenfahrt und ein Besuch auf dem deutsch-französischen Markt. Die Bratwurst am Kreuznach-Stand fand bei den Franzosen reißenden Absatz, so manch einer nahm die Würste roh mit, so dass am Sonntag in einigen Pfannen die Bratwürste aus Bad Kreuznach bruzzelten. Kreuznacher wurden auch am Stand mit den leckeren Bress-Hühnern gesichtet. 

Jumelage pur auch bei den Gesprächen. Ein älterer Herr, der Deutsch in der Schule gelernt hatte, rezitierte das komplette Heine-Gedicht zur Lorelei „Ich weiß nicht was soll es bedeuten?“. Das „Bad Kreuznacher Winzernest“ (Püree, Sauerkraut, Fleischklöße mit Zwiebelsauce und Trauben garniert) kam sehr gut an, auch beim Essen der offiziellen Delegation auf dem Markt, zu dem der OB eingeladen hatte. Dazu gab es Finkenauer-Wein, der von Ellen Finkenauer und Naheweinprinzessin Tina Anheuser ausgeschenkt wurde. Die Familie Finkenauer war wie Vinella ebenfalls mit einem Stand vertreten. Andreas Rapp machte den Franzosen seine „Küsse für Gaumen“, Saucen, Marmelade, Säfte, schmackhaft.

Zum Abschluss gab es noch mal einen Empfang im Salle des fêtes, der guten Stube von Bourg. Dort wurde der Chor Capriccio unter der Leitung von Birgit Ensminger-Busse mit tosendem Applaus gefeiert. Tags zuvor wurden die Marktbesucher von einem Gemeinschaftschor deutsch-französischer Schüler unterhalten. „Ich habe große Lust auf unseren Austausch und eine lebende Partnerschaft, hoffentlich bleibt dies auch in den kommenden Jahren so." Der Vorsitzende des Bad Kreuznacher Fördervereins für Städtepartnerschaften und internationale Beziehungen, Achim Kliebsch, und Alexandre Morin griffen zur Gitarre und sangen dazu deutsch-französische Lieder.

Lust auf Austausch machte der deutsch-französische Schülerchor.


Bürgermeister Debat und Oberbürgermeister Emanuel Letz dankten allen Beteiligten, dazu auch dem deutsch-französischen Organisationsteam: Marie Vincent und ihrem Team, Dolmetscherin Daria Schmitt, Koordinatorin Christine Simmich, Fotografin Charlotte Eberwien, dem Küchenchef Franz Xaver Bürkle und seiner „Brigade“ (Tina Anheuser, Wolfgang Gerards und Hansjörg Rehbein).


Foto ganz oben: Jean-François Debat  (rechts) und Emanuel Letz erneuerten die Städtepartnerschaft. Eine Marionette in Gestalt eines Kauzes schenkte die Stadt Bourg-en-Bresse der Stadt Bad Kreuznach für das Museum für PuppentheaterKultur (PuK). Fotos: Charlotte Eberwien

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