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Hans Schmithals (1878–1964): Zwischen Jugendstil und Moderne - Sonderausstellung im Schloßparkmuseum vom 12. Oktober 2014 bis zum 15. März 2015
1902 übersiedelte er nach München – damals Zentrum der künstlerischen Avantgarde. Hier studierte er an den Lehr- und Versuch-Ateliers für angewandte und freie Kunst bei Hermann Obrist und Wilhelm von Debschitz. Zwischen 1902 und 1904 entstanden seine frühen Gemälde, die sowohl als typisch für den Münchner Jugendstil als auch als früheste Beispiele einer Entwicklung zur ungegenständlichen Kunst gelten. Bis 1914 widmete er sich vor allem dem Entwerfen von Tapeten, Teppichen und Möbeln. Zur Malerei sollte Schmithals erst Jahrzehnte später wieder zurückfinden.
Die Ausstellung im Schloßparkmuseum anlässlich seines 50. Todestages am 1. Oktober 2014 thematisiert alle drei Schaffensphasen Schmithals’ und stellt Übergänge und Überschneidungen heraus: vo
n seiner ungewöhnlich fantastischen frühen Malerei über seine organischen bis geometrischen Entwürfe von Tapeten und Teppichen bis hin zu seinen eleganten Möbeln und seinem malerischen Spätwerk, das Formen der Frühzeit wieder aufnimmt. Das Gros der Exponate stammt aus den Beständen des Schloßparkmuseums und rekrutiert sich aus dem Nachlass von Hans Schmithals sowie aus in den vergangenen Jahrzehnten getätigten Ankäufen. Darüber hinaus werden Leihgaben sowie Faksimiles von weiteren wichtigen Werken präsentiert, welche das facettenreiche Schaffen des Künstlers dokumentieren.
Die Ausstellung basiert auf den Ergebnissen der Dissertation Hans Schmithals (1878–1964): Malerei zwischen Jugendstil und Abstraktion, die von Andrea Richter, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Universität Regensburg, verfasst und in diesem Jahr in der Reihe der Regensburger Studien zur Kunstgeschichte veröffentlicht wurde.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, Preis 15,00 €
⇒ Hans Schmithals im Lexikon Kreuznacher Persönlichkeiten