Im Zweiten Weltkrieg war die Auslandsabteilung der Firma Otto Wolff von Köln nach Bad Kreuznach verlagert worden. So kam die die damals 20 Jahre alte Wilma Kaiser in die Kurstadt an der Nahe. Dort lernte sie ihren Arbeitskollegen Hans Frerk näher kennen und lieben. 1944 heiratete das Paar in der Pauluskirche. Statt Glockengeläut Fliegeralarm. So gab es eine kurze Zeremonie bei der zumindest die Eltern der Braut dabei waren. Gefeiert wurde im Hotel „Klapdohr“. „Trotz Krieg haben wir gute Erinnerungen an diese Zeit“. In den zwei Jahren ihres Aufenthaltes schätzte das junge Paar nicht nur den guten Nahewein sondern auch das Panorama der Brückenhäuser. Zur Erinnerung kauften sie ein Ölgemälde von August Bechter, das zwei Brückenhäuser zeigt. Sie hat es in ihr Zimmer in ein Seniorenwohnheim mitgenommen und erfreut sich jeden Tag an dessen Anblick.
Dank auch an Stefan Kühlen, der auf den Beitrag zur Spendenaktion von Wilma Frerk in der Zeitschrift „Monumente“ (2.2024) der Deutschen Stiftung Denkmalschutz aufmerksam gemacht hat.
Foto: Das Brückenhaus-Gemälde von August Bechter hat Wilma Frerk ins Seniorenheim mitgenommen. Foto: Ulrich Frerk