„Es muss uns Generationen übergreifend wichtig sein, an das vielfältige jüdische Leben in unserem Land und unserer Stadt zu erinnern. Die Erinnerungsarbeit durch unsere gleichnamige AG, im Rahmen der Stolpersteinverlegungen und Gedenktage ist mir daher ein wichtiges Anliegen“, unterstreicht Emanuel Letz, der auch auf den wichtigen Bildungsauftrag der Schulen hinweist. Der Oberbürgermeister bedankte sich während seines Besuchs der Ausstellung bei der jüdischen Kultusgemeinde Bad Kreuznach für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Valeryan Ryvlin, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde, ergänzt: „Wir hoffen, dass sich viele Menschen diese sehenswerte Ausstellung anschauen. Bad Kreuznach zeigt, dass Angehörige unterschiedlicher Religionen friedlich zusammenleben können. Die jüdische Gemeinde wirbt für Austausch und Miteinander.“
Bad Kreuznach gehörte zu den ersten Städten in Rheinland-Pfalz, in denen sich unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wieder eine kleine jüdische Gemeinde formierte. Der Judenfriedhof in Bad Kreuznach zählt neben dem in Worms zu den ältesten (seit 1682) und am besten erhaltenen Friedhöfen in Rheinland-Pfalz.
Die Ausstellung ist ein Projekt des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz im Rahmen des Festjahrs „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ in Kooperation mit dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit sowie dem Beauftragten der Ministerpräsidentin für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen in Rheinland-Pfalz.
Großes Foto: Oberbürgermeister Emanuel Letz stattete der Ausstellung im Haus der Stadtgeschichte einen Besuch ab. Dabei Stadtarchivleiterin Franziska Blum-Gabelmann und Valeryan Ryvlin, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde.