„Ich bin sehr froh, dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger für das Thema stark machen und damit Druck in die öffentliche Diskussion bringen. Wir als Verwaltung werden beharrlich daran arbeiten, dass die Verkehrswende in unserer Stadt gelingen kann“, versprach Kaster-Meurer, die sich zuversichtlich zeigte, dass es schon bald sicht- und spürbare Verbesserungen in der Radwegeinfrastruktur geben wird. „Das Thema ist uns wichtig und hat im Bauamt höchste Priorität.“ Die Oberbürgermeisterin freut sich über alle Radfahrerinnen und Radfahrer, die sich in der neu formierten Rad AG oder im neuen Kriminalpräventiven Rat der Stadt, der am 12. November gegründet wird, mit ihren Erfahrungen und Ideen einbringen.
Die „Petition für ein fahrradfreundlicheres Bad Kreuznach“ wurde im Rahmen des zweiten Bad Kreuznacher Fahrradgottesdiensts am 22. September in der Johanneskirche der Evangelischen Kirchengemeinde initiiert. Angesichts der Folgen des Klimawandels und der Verantwortung der Menschheit für die Schöpfung wird darin eine Gleichstellung des Fahrradverkehrs mit dem Kfz-Verkehr gefordert. Konkret sollen Stadtverwaltung und Stadtrat:
- die Bedingungen dafür schaffen, dass sich der Anteil der Radfahrer am Gesamtverkehr in den nächsten Jahren spürbar erhöht;
- die dafür erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen ergreifen, bestehende Radwege ausbauen, das Radwegenetz systematisch erweitern und die Verbindungen verbessern;
- die Zahl der Abstellplätze für Räder kurzfristig verdoppeln;
- die weiteren Empfehlungen zur Förderung des Radverkehrs des „Integrierten Verkehrsentwicklungskonzepts“ (Ivek) beschleunigt umsetzen.
Die Stadtverwaltung wird die Petition im Ausschuss für Stadtplanung, Bauwesen, Umwelt und Verkehr vorstellen.
Foto: 1164 Unterschriften und ein Schutzengel für mehr Sicherheit im Straßenverkehr: OB Dr. Heike Kaster-Meurer nimmt die „Petition für ein fahrradfreundlicheres Bad Kreuznach“ von Pfarrer Dr. Claus Clausen (rechts) zusammen mit Christine Götz und Dr. Stefan Scholvien in Empfang.