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Gedenkminute für Anne Wolf
Oberbürgermeister Letz hisste mit Friedensaktivisten die Flagge „Mayors for Peace“
Vor dem Hissen der Flagge bedankte sich Friedensaktivistin Ursula Mathern beim OB, dass er und die Stadt sich dem Netzwerk der Mayors für Peace angeschlossen haben. „Angesichts der Lage bitten wir alle politisch Verantwortlichen – auch hier vor Ort – eindringlich darum, sich diesem immensen Risiko selbst bewusst zu werden und alles daran zu setzten, die Bedrohung abzuwenden und stattdessen der Stadt bestes zu suchen.“ Dabei bezog sich sie insbesondere auf die atomare Aufrüstung weltweit und vor unserer Haustür, etwa auf dem US-Militärstützpunkt in Büchel.
Was ist der Flaggentag?
Am Flaggentag erinnern die Mayors for Peace an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Der Gerichtshof stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem stellte der Gerichtshof fest, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“
Wer sind die Mayors for Peace?
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.390 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter 895 Städte in Deutschland. Rund 600 Städte in Deutschland beteiligen sich in diesem Jahr am Flaggentag.
Foto: Mit Aktivistinnen und Aktivisten der Friedensbewegung hisste OB Emanuel Letz (4.v.r.) die Flagge "Mayor for Peace"