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Als die Welt auf Kreuznach blickte: Ein Notgeldschein aus der Zeit des Großen Hauptquartiers zeigt Kaiser Wilhelm II., Ludendorff und Hindenburg
Als die Welt auf Kreuznach blickte: Ein Notgeldschein aus der Zeit des Großen Hauptquartiers zeigt Kaiser Wilhelm II., Ludendorff und Hindenburg

24. Teil: Ein Entwurf eines Notgeldscheins aus der Zeit des Großen Hauptquartiers weist auf die bedeutende Rolle hin, die Kreuznach im Ersten Weltkrieg spielte.
In der Notgeldsammlung des Stadtarchivs Bad Kreuznach befindet sich ein 50 Pfennige Notgeldschein mit einer interessanten Geschichte. Der Entwurf des Scheins stammt von dem Berliner Kunst- und Kriegsmaler Erich Hartwig. Hartwig hielt sich 1917/1918 in Kreuznach auf und arbeitete im Umfeld des Großen Hauptquartiers (GHQ). Eines seiner bekannten Gemälde trägt den Titel: „Vorposten in der Walachei“. Die Stadt erwarb von ihm 28 Federzeichnungen sowie weitere Zeichnungen, die für die Gestaltung der Jubiläumsschrift „100 Jahre Bad Kreuznach 1817-1917“ verwendet wurden, wie „Der Adlerhof, Neues Kurhaus, Kreuznacher Gradier-Werke im Nahetal“ oder „Die Brückenhäuser“. Des Weiteren entwarf der Künstler die Ehrenbürgerbriefe für Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff, die ihnen bei der Verleihung der Ehrenbürgerwürde im Februar 1918 von Vertretern der Stadt überreicht wurde.
Dem Stadtarchiv wurde 2010 ein Teilnachlass von Dr. Hans Koernicke (1875-1956) geschenkt. Dr. Koernicke war während des Ersten Weltkrieges in Kreuznach als Bürgermeister tätig. In diesen Unterlagen befindet sich eine 0,35 Meter x 0,23 Meter große Tuschezeichnung von Erich Hartwig, die der Ausführung auf dem Notgeld verblüffend ähnlich sieht. Bei dem bekannten und in Umlauf gewesenen Notgeldschein ist auf der einen Seite, umrahmt von Weinreben und Rosen, der Blick auf die alte Nahebrücke und die Kauzenburg abgebildet. Auf der anderen Seite befindet sich „das Triumvirat des Großen Hauptquartiers“, Kaiser Wilhelm II., Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff, gruppiert um das Kreuznacher Stadtwappen. Bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass die im Bestand vorgefundene Zeichnung der Gestaltung des Notgeldscheins sehr nahe kommt, aber nicht mit dieser identisch ist.
Die Existenz des Notgeldscheinentwurfes des Künstlers Hartwig und dessen Aufbewahrung in den privaten Unterlagen des ehemaligen Bürgermeisters der Stadt unterstreicht die Bedeutung, die Dr. Koernicke in der Anwesenheit des GHQ in Kreuznach sah, zumal er bewusst eine Sammlung von Objekten für die Stadt anlegte, die auf die weltgeschichtlich bedeutsame Zeit hinweisen sollten, deren Zeuge er war. Franziska Blum-Gabelmann
Jetzt noch im Stadtarchiv unter StAKH NL Dr. Hans Koernicke; MS Notgeld

Fotos: Der Notgeldschein (oben) und die fast identische Tuschezeichnung aus dem Nachlass von Bürgermeister Dr. Hans Koernicke (unten).