Unter den Ehrengästen war ein sehr zufriedener Oberbürgermeister Emanuel Letz. Denn am Ende des Filmes gab es die Frage „gibt es eine Fortsetzung unter dem Titel ,An einem Tag im November'?" Denn am 26. November 1958 kam Charles de Gaulle, dann schon mit einigen Ministern, auf Einladung von Kanzler Konrad Adenauer ins Kurhaus nach Bad Kreuznach. Die Schirmherrin der Filmvorführung mit anschließender Diskussion war Bundestagspräsidentin Julia Klöckner. Auch sie nutzte die Gelegenheit auf das Bad Kreuznacher Treffen hinzuweisen. „Bad Kreuznach war einen Tag lang Zentrum der Weltpolitik“.
Auf dem Podium nach der Filmvorführung saß ein weiterer Bad Kreuznacher - Frank Zervos, stellvertretender Programmdirektor des ZDF. Als Schüler sei er oft an der Gedenktafel vorbeigegangen, die vor dem Kurhaus an das Treffen von Adenauer/de Gaulle erinnert. Auf die Frage, was er dann mache, wenn er noch mal Stoff für einen solchen Film auf den Tisch bekäme, antwortete er spontan: eine Fortsetzung mit dem Titel „An einem Tag im November“.
Oberbürgermeister Letz: „Die Vorführung hat uns allen eindrücklich gezeigt, wie bedeutsam die Begegnung zwischen Charles de Gaulle und Konrad Adenauer für die deutsch-französische Freundschaft und für Europa war. Dass Bad Kreuznach schon wenige Wochen nach Colombey selbst zum Schauplatz dieser Geschichte wurde, erfüllt uns bis heute mit Stolz. Und es würde uns erst recht mit Stolz erfüllen, wenn es tatsächlich einen zweiten Teil dieses Filmes gäbe – mit dem bereits gefundenen Titel ‚An einem Tag im November‘ – der die Begegnung hier in Bad Kreuznach erzählt.“
Eingeladen waren auch über 200 Schülerinnen und Schüler, die nach Ende der Vorführung mit den anderen Gästen anerkennend applaudierten. Im Publikum und später auf dem Podium saß Burghart Klaußner, der Schauspieler, der den ersten Kanzler der Bundesrepublik brillant und menschlich nah darstellte.
Foto ganz oben: Eine Filmfortsetzung über das Bad Kreuznacher Treffen, das wäre es, scheint der Blick von Oberbürgermeister Emanuel Letz zu sagen. Alle Fotos: Philipp Köhler/Konrad-Adenauer-Stiftung