
Die Fotos brachte ihm damals Hans-Jörg Giernoth (1948-2011). Giernoth war lange Jahre Vorsitzender der „Alten Kreuznacher Athleten“, die einst mit den Baruchs zum ASV Bad Kreuznach gehörten und große Erfolge Im Ringen und im Gewichtheben feierten. Anfang der 1990er-Jahre war Giernoth Abteilungsleiter der Ringer im VfL 1848 Bad Kreuznach und machte sich um die Schwerathletik im Rheinland sehr verdient.
Die Motive sind vielfältig: Porträtfotos von Julius und Herman Baruch, Aufnahmen in der Autowerkstatt von Julius Baruch, von Ringerkämpfen der beiden sehr erfolgreichen Sportler des ehemaligen ASV Kreuznach in den 1920er-Jahren. „Die Bilder geben interessante Einblicke in den Alltag der Baruchs und vermitteln Eindrücke des Kampfsportes unter freiem Himmel in Zeiten der französischen Besatzung in Bad Kreuznach von 1918 bis 1930“, so Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann.
Nach den Brüdern Julius und Hermann ist eine Straße benannt, an die jüdischen Familie Baruch, Opfer des Nationalsozialismus. erinnern Stolpersteine vor dem ehemaligen Wohnhaus und Werkstatt in der Hochstraße 38.
Foto oben: Als "Bote" brachte Rolf Schaller die Baruch-Fotos als Geschenk von Hanns Kirchhof (93) ins Stadtarchiv

