Schikanen dürfen nicht mehr umfahren werden

Schutz der Würfelnattern: Neue Regelung für Radweg am Felseneck


Bisher waren der Bitte zum Absteigen an den Umlaufsperren nur sehr wenige Radfahrende nachgekommen – daher ist das Teilstück von gut 100 Metern jetzt verkehrsrechtlich bindend zu den Wanderphasen der Tiere (Beginn Frühjahr und Ende Sommer/Anfang Herbst) gesperrt. Darüber hinaus wurde die erläuternde Hinweistafel neu gestaltet.

Die seltene Würfelnatter genießt einen sehr hohen Schutzstatus. Foto: Rainer Michalski, NABU Bad Kreuznach

Die Maßnahme ist mit der Unteren Naturschutzbehörde, dem NABU Bad Kreuznach, örtlichen Naturschützenden, dem Ordnungsamt, der Ortsvorsteherin sowie verschiedenen beratenden Fachleuten, Biologinnen und Biologen abgestimmt. Im Sinne des Natur- und Umweltschutzes werden alle gebeten, die neuen Regelungen einzuhalten und so mitzuhelfen keine Würfelnattern zu überfahren.

Am Felseneck besteht Europas größtes Würfelnatter-Vorkommen. Zu Beginn der wärmeren Jahreszeit beginnt die Wanderphase der Tiere von den Überwinterungsquartieren hinunter zur Nahe. Dabei müssen sie den Rad- und Fußweg überqueren. Besonders auf den sich durch die Sonne erwärmenden Betonflächen des Radwegs halten sich die Schlangen gerne länger auf, um endgültig aus der Winter- und Kältestarre zu erwachen. Als Radfahrender kann man vor allem die Jungtiere kaum erkennen, da sie oft dünner als Bleistifte sind.

Die harmlose Würfelnatter ist eine der seltensten unter den sieben in Deutschland heimischen Schlangenarten. Nur noch drei Vorkommen gibt es bei uns – alle in Rheinland-Pfalz. Die Würfelnatter genießt deshalb einen sehr hohen Schutzstatus, den es unbedingt zu beachten gilt.


Großes Foto: Neue Regelung am Felseneck: Radfahrende dürfen die Schikanen verkehrsrechtlich bindend zu den Wanderphasen der Würfelnattern nicht mehr umfahren. Auch die erläuternde Hinweistafel wurde neu gestaltet. 

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