Zunächst wurde die Bahnstrecke gegen 16 Uhr gesperrt und der DB-Notfallmanager zur Einsatzstelle beordert. Der Zugang zu dem Zug erfolgte fußläufig über unwegsames Gelände im Bereich der KSV-Vereinsheims. Zunächst erfolgte eine Kontaktaufnahme mit dem Lokführer und die Sichtung aller Personen im Inneren des Zuges. Eine Person musste durch den Rettungsdienst versorgt werden. Im weiteren Einsatzverlauf kam es zu einem medizinischen Notfall einer weiteren Person. Auch hier übernahm der Rettungsdienst die Versorgung.
Die SEG-Betreuung wurde nachgefordert, da die Verweildauer des Zuges auf offener Strecke zunächst unbekannt war. Mit Kettensägen wurden die umgestürzten Bäume zerkleinert und zur Seite geräumt. Für eine Lageerkundung aus der Luft wurde eine Drohne nachgefordert, die aber nicht mehr zum Einsatz kam. Nach Bewertung des Sturmschadens an dem Triebwagen und Rücksprache mit vlexx, dem Lokführer und dem DB-Notfallmanager, war eine Weiterfahrt des Zuges bis in den Bahnhof BME möglich. Der Rettungsdienst begleitete die Fahrt nach BME. Von dort wurden die beiden Personen mit Rettungsmitteln ins Krankenhaus gebracht.
Alle Personen konnten den Zug im Bahnhof verlassen. Vor Ort befanden sich neben den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kreuznach der DB-Notfallmanager und vlexx, Polizeibeamte, Rettungsdienst, Abschnittsleitung Gesundheit und SEG-Betreuung, Drohnenstaffel, Landrätin, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur und sein Stellvertreter. Der Einsatz war nach etwa 2,5 Stunden beendet.
Text und Foto: Alexander Jodeleit, Pressesprecher Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach
