Tanja Runggas ist mit 53 Jahren die älteste Azubi in der Stadtverwaltung

Wiederholen fördert das Lernen: Ihr „Podcast“ ist der Lehrstoff


Eigentlich wäre sie gerne Floristin geworden, als Spross einer Familie mit Gärtnerei. Die Lehre musste sie abbrechen als das erste Kind unterwegs war. Lange war sie „Vollzeitmutter“ von fünf Kindern, bis sie 2014 bei der Stadt als Raumpflegerin in städtischen Kitas begann. Aus gesundheitlichen Gründen musste sie diese Tätigkeit 2021 aufgeben. Es folgten drei Knie-Operationen, die sie zu einer langen Pause zwangen. 

Über die erfolgreiche Wiedereingliederung in die Stadtverwaltung und die gute Betreuung ist sie heute noch dankbar, führte sie doch zur Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Da sie ihre demente Mutter betreut, absolviert sie ihre Ausbildung in Teilzeit. 

Im Rahmen der Ausbildung durchläuft man einige Ämter und Abteilungen. Stationen für Tanja Runggas waren die Stadtkasse, Wirtschaftsförderung und der Bauhof. Mittlerweile arbeitet sie im Bauamt. „Ich werde überall gut eingewiesen, Kolleginnen und Kollegen sowie Vorgesetzte sind freundlich und hilfsbereit.“ Ihr persönlicher Ehrgeiz richtet sich auf bestmögliches Wissen. Sie hat sich daher für eine Reihe von Schulungen angemeldet. Für die Programme Excel und Word, für BWL/Buchführung. Doch damit nicht genug, lässt sie sich ab Januar auch Nachhilfe in Mathematik geben. Das Lernen fällt ihr schwer. Daher ist ihr „Podcast“ Lehrstoff, den sie immer wieder abhört. Tanja Runggas möchte auch nach ihrer Ausbildung bei der Stadtverwaltung bleiben. Wo am liebsten? Die Antwort auf diese Frage lässt sie noch offen. „Mein Weg ist noch lang und ich bekomme ja noch mehr Einblicke.“

Bei all den vielen familiären Verpflichtungen und Aktivitäten (Oma von elf Enkeln) und beruflichem Stress, lässt sie sich ihr Hobby nicht nehmen. Als Motosportfan schwenkt sie an Wochenenden bei Rennen auf dem Nürburgring als Streckenposten Signalflaggen. Außerdem achtet sie in der Boxengasse darauf, dass alle Beteiligten am Fahrzeug die richtige und empfohlene Schutzkleidung tragen. wieviel getankt wird, und auch hier die Vorschriften beachtet werden (Anzahl Feuerlöscher, Kopfschutz, feuerfeste Kleidung). 


Foto: Tanja Runggas gehört zu den Streckenposten am Nürburgring. Sie signalisieren den Fahrerinnen und Fahrern mit der blauen Flagge, dass ein schnelleres Auto sie überholen will, gelb bedeutet „Achtung Gefahr voraus“, rot „Rennen abgebrochen“ und grün „Gefahr aufgehoben“. Foto: Ralph Gralke 

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