„Jede Form von Gewalt gegen Frauen ist eine Verletzung der Menschenwürde – und sie betrifft uns alle. Mit der Beleuchtung unseres Rathauses und dem Hissen der Flaggen setzen wir ein klares Signal: Gewalt darf niemals hingenommen oder verschwiegen werden. Wir stehen solidarisch an der Seite aller Betroffenen und danken allen, die sich in Bad Kreuznach gegen Gewalt und für Schutz und Aufklärung einsetzen“, betont Oberbürgermeister Emanuel Letz.

Mit der Beleuchtung und dem Hissen der Fahnen beteiligt sich die Stadt Bad Kreuznach an den Aktionen des „Regionale Runden Tischs gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen“ (RRT GesB), einem Zusammenschluss engagierter Fachkräfte und Institutionen aus Stadt und Kreis Bad Kreuznach. In diesem Jahr wehen rund 35 orangene Fahnen an verschiedenen Orten in Bad Kreuznach und im Landkreis, mehrere öffentliche Gebäude werden orange beleuchtet. Außerdem macht Plakatwerbung in den Bussen KRN auf die Beratungs- und Hilfsangebote aufmerksam.
Studien zeigen, dass etwa 35 Prozent der Frauen in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben physische und/oder sexuelle Gewalt erleben – unabhängig von Herkunft, Religion, sozialer Schicht, Bildung oder Alter. Die Gewalt geschieht meist unsichtbar hinter verschlossenen Türen.
Der „Orange Day“ ist Teil der UN-Kampagne „Orange the World“, die jährlich vom 25. November bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, stattfindet. In dieser Zeit werden weltweit Aktionen initiiert, um das Thema aus der Tabuzone zu holen und ein starkes Zeichen für Respekt, Gleichberechtigung und ein gewaltfreies Miteinander zu setzen.
Foto: Bevor der städtische Hausmeister Daniel Freier (vorne rechts) die Fahne am Rathaus hisste, symbolisierten ihre Unterstützung der Aktion: Nidia Brill (Mitarbeiterin Frauenhaus, vorne links), Susanne Neis (Leiterin Sozialamt, 2. Reihe links), Eugenia Dmitriew (Erziehungsberatungsstelle, oben links), Stefan Reithofer (Abteilungsleiter Verwaltung Amt für Kinder und Jugend, oben Mitte), Petra Wolf (Leiterin Frauenhaus, oben rechts) mit weiteren Mitarbeiterinnen des Frauenhauses. Foto: Hansjörg Rehbein
