Wo gibt es Sammelstellen? Wie werden die Besucher vom Jahrmarktsgelände geführt? Wo können Hubschrauber landen? Wie wird die Warnung der Bevölkerung realisiert? Dies sind nur einige Fragen, die es im Vorfeld zu klären gilt. Am Runden Tisch bringen sich die Fachleute aus den einzelnen Bereichen ein und planen die Szenarien durch.
So soll vor dem nahe gelegenen Krankenhaus Marienwörth, bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV), eine Sichtungsstelle eingerichtet werden. Dort werden im Einsatzfall die Betroffenen zuerst begutachtet um danach zu entscheiden, wo und wie die weitere Behandlung erfolgen soll. Die Schnell-Einsatzgruppe Sanitätsdienst wird in Zusammenarbeit mit den Leitenden Notärzten des Katastrophenschutzes eine Sichtung durchführen.
Nachbarkreise helfen im Notfall
Bei einer entsprechenden Lage sind auch automatisch die Nachbarlandkreise mit eingebunden. So sollen die Kreise Mainz-Bingen, Rhein-Hunsrück und Birkenfeld bei einer Großschadenslage unterstützen
Die Technische Einsatzleitung des Katastrophenschutzes wird über den gesamten Jahrmarkt ihre Ausrüstung auf dem Gelände des Löschbezirks Nord stationiert haben. So ist gewährleistet, dass außerhalb des Schadensgebietes, aber doch noch nah genug an der Pfingstwiese, gearbeitet werden kann.
Bevölkerungswarnung über Katwarn
Das Team Medien aus dem Kreis zeichnet sich für die Bevölkerungswarnung verantwortlich. Mit einem mehrstufigem Warnkonzept wird dem Rechnung getragen. Eine Hauptsäule dabei ist das Warnsystem Katwarn. Des Weiteren werden mit dem Modularen Warnsystem MoWaS weitere Warnkanäle angesteuert. Im Vorfeld, an den Ständen und in allen Ankündigungen wird für das kostenlose Warnsystem Katwarn geworben, dass sich jeder als App auf sein Smartphone laden kann. Den Besuchern des Jahrmarktes wird empfohlen sich die Warn App bereits frühzeitig auf das Handy zu laden.
Die nächsten Termine stehen schon in den Kalendern der Verantwortlichen. Dabei gilt es, das Konzept final abzustimmen oder bei einer Besichtigung die Gegebenheiten in und um den Jahrmarkt zu begutachten. „Wir sind gut aufgestellt und arbeiten Hand in Hand für die Sicherheit der Besucher des Jahrmarktes 2022!“, resümieren der BKI Werner Hofmann und der stellvertretende Wehrleiter Kai Mathias gemeinsam.
Text: Team Medien, Kreisverwaltung Bad Kreuznach; Archivfoto (2018): Container-Standort der Einsatzkräfte am Festgelände
