Aktionstag gegen Gewalt an FRauen

Flagge zeigen: Nein zu Gewalt gegen Frauen!

Regionaler Runder Tisch gegen Gewalt

In Deutschland ist statistisch jede vierte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von häuslicher Gewalt betroffen – unabhängig von Herkunft, Religion, sozialer Schicht, Bildung oder Alter. Die Gewalt geschieht zumeist unsichtbar hinter verschlossenen Türen, das eigene Zuhause ist für viele Frauen immer noch der gefährlichste Ort.

Erschreckende Zahlen zeigen Handlungsbedarf

  • Alle vier Minuten erlebt in Deutschland eine Frau Gewalt durch ihren Partner oder Ex-Partner.
  • 155 Frauen wurden 2023 von ihrem (Ex-)Partner getötet – alle zwei Tage eine Frau.
  • 4.622 Frauen erfuhren sexualisierte Gewalt durch ihren (Ex-)Partner – mehr als alle zwei Stunden eine.
  • Täglich bleibt Frauen und ihren Kindern der Zugang zu Schutz verwehrt, weil keine freien Frauenhausplätze vorhanden sind oder der Aufenthalt nicht finanzierbar ist.


Zahlen aus dem Landkreis Bad Kreuznach

  • Frauen helfen Frauen e.V. (2024):
  • Frauenhaus: 33 Frauen und 30 Kinder fanden Zuflucht, durchschnittliche Aufenthaltsdauer 62 Tage. 98 Frauen mussten in 2024 weitervermittelt werden, weil in Bad Kreuznach alle Plätze belegt waren.
  • Fachberatungsstelle häusliche Gewalt: 447 telefonische und 108 persönliche Beratungen.
  • Interventionsstelle: 133 über die Polizei vermittelte Fälle, davon 126 Frauen und 7 Männer; 13 Fälle wurden als Hochrisiko eingestuft.
  • Schwangerenberatung Diakonisches Werk: 3 von 241 Fällen mit eindeutigem Gewalt-Hintergrund (2024).
  • Erziehungsberatungsstelle Stadt & Landkreis: bei 37 von 662 Beratungsfällen lag eindeutig Partnerschaftsgewalt vor.
  • Cafe Bunt:  501 Übernachtungen in der Frauennotunterkunft und 22 Frauen in der ambulanten Beratung. Dabei war Gewalt auf Platz 2 der Beratungsschwerpunkte (hinter psychosozialen Problemen).
Slogan Frei leben ohne Gewalt


Die Zahlen spiegeln nur die bekannt gewordenen Fälle wider. Die Dunkelziffer ist sicherlich höher. Das bedeutet auch, dass jede und jeder von uns Betroffene im Freundes- oder Familienkreis kennt – vielleicht ohne es zu wissen. Frauen benötigen Unterstützung und Solidarität, um sich aus dieser Situation zu befreien.

Der RRT GesB trägt durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit zur Enttabuisierung des Themas bei und unterstützt die Optimierung des Hilfesystems durch Vernetzung aller Akteure. Er ist Teil des rheinland-pfälzischen Interventionsprojekts gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (RIGG).

Link zum RIGG-Projekt



Für den RRT GesB: Petra Wolf, Frauen helfen Frauen Bad Kreuznach, Telefon: 0671 44877.



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