Klima- und Umweltschutz

Klima- und Umweltschutz

Update vom Juli 2023:

Das Klimaschutzkonzept ist beschlossene Sache - das bedeutet, dass es ab 2024 in die Umsetzung des Maßnahmenkataloges aus dem Konzept geht. Zusammen mit den KIPKI-Fördergeldern und der Beratung aus dem Kommunalen Klimapakt ist die Stadtverwaltung Bad Kreuznach gut aufgestellt um erfolgreich die ersten Schritte einzuleiten und ein funktionierendes Klimaschutzmanagement aufzubauen. 


Klimaschutz in Bad Kreuznach – seit 2022 ganz offiziell.

Die Stadt Bad Kreuznach hat zum 01.01.2022 einen neuen Klimaschutzmanager eingestellt – doch was bedeutet das genau für den Klimaschutz in Bad Kreuznach und wie kam es dazu?

Begonnen hat alles im Dezember 2019 mit einem Stadtratsbeschluss. Insgesamt wurde über 16 Punkte abgestimmt, die den Klimaschutz in Bad Kreuznach betreffen. Beschlossen wurden elf davon. Der erste und grundlegende Beschluss ist die Erklärung des Klimaschutzes zu einer der wichtigsten Zukunftsaufgaben der Stadtverwaltung. Ein weiterer dieser elf Punkte legt fest, dass die Stadt Bad Kreuznach einen Klimaschutzmanager einstellen wird. Der vollständige Beschluss kann  hier heruntergeladen werden.

Um die Stelle zu finanzieren, wurde eine Förderung - basierend auf der Kommunalrichtlinie - bei der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG), einer bundeseigenen gemeinnützigen Gesellschaft, beantragt und gewährt. Das Ergebnis der im Anschluss durchgeführten öffentlichen Stellenausschreibung war die Einstellung von Herrn Rudolf Rohrbacher als neuer Klimaschutzmanager der Stadt Bad Kreuznach.
Die Förderung für die Stadt Bad Kreuznach läuft unter dem Kennzeichen: 67K17698.

Besonders erwähnenswert dabei: Bad Kreuznach gilt als finanzschwache Kommune und erhält daher eine 100%ige Förderung, die nicht nur die Personalkosten des Klimaschutzmanagers betrifft, sondern auch weitere Kosten abdeckt, wie beispielsweise die Beauftragung eines externen Dienstleisters, der dem Klimaschutzmanagement mit Erfahrungswerten und Arbeitskraft zur Seite steht.

Eine beschränkte Ausschreibung ohne Teilnahmewettbewerb wurde erfolgreich durchgeführt. Das wirtschaftlichste Angebot reichte die EnergyEffizienz GmbH aus Lampertheim ein, die bereits einige ähnliche Klimaschutzkonzepte in der Umgebung von Bad Kreuznach betreut hat, wie beispielsweise in Idar-Oberstein. Für diese Zusammenarbeite stehen über den Fördermittelgeber fast 25.000 € (netto) Budget bereit.

Der Arbeitsvertrag von Herrn Rohrbacher ist zunächst auf zwei Jahre befristet. In dieser Zeit soll ein Klimaschutzkonzept für die Stadt Bad Kreuznach erarbeitete werden - ein knapper Zeitplan. Der Titel des Vorhabens lautet demnach „Erarbeitung eines Integrierten Klimaschutzkonzepts und Etablierung eines Klimaschutzmanagements für die Stadt Bad Kreuznach (Erstvorhaben)“ und die Laufzeit ist zunächst an die Anstellung von Herrn Rohrbacher geknüpft. Sie erstreckt sich vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2023. Wichtige Partner sind bislang - natürlich neben der EnergyEffizienz GmbH – die Energieagentur RLP, die Transferstelle Bingen und bereits viele Kreuznacher Akteure und Initiativen wie die Klimaschutzinitiative, das Zentrum für selbstbestimmtes Leben, das Netzwerk am Turm und die Alternative Jugendkultur.

Einige Maßnahmen, die in diesem Konzept verankert werden sollen, sind durch den Stadtratsbeschluss vorgegeben. Andere Ideen müssen erst mit den entsprechenden Interessengruppen über Beteiligungsmanagement aufgedeckt und ausgearbeitet werden. Das ganze Vorgehen basiert auf einer systematischen Analyse der Ausgangssituation der unterschiedlichen Sektoren: Private Haushalte, Kommunale Gebäude, Mobilität sowie Handel, Gewerbe, Dienstleistung und Industrie. Ergebnis der Arbeit soll ein Konzept sein, welches einen Maßnahmenkatalog beinhaltet, der auf die analysierten kommunalen Besonderheiten von Bad Kreuznach angepasst ist, um hauptsächlich Energie- und somit in der Folge auch Treibhausgase einzusparen. Aber auch weitere Maßnahmen wie beispielsweise das Einführen eines Klimaanpassungsmanagements können im Konzept festgehalten werden. Wird das Konzept vom Stadtrat beschlossen, ist die erste Phase der Förderung abgeschlossen. Anschließend soll in der Folgeförderung die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes angegangen werden.

Herr Rohrbacher hat sich im Bewerbungsprozess durchgesetzt, da ihm als gebürtigem Kreuznacher seine Heimatstadt am Herzen liegt und er eine langfristige Perspektive im Klimaschutz für die Stadt darstellt. Natürlich kann er zusätzlich auf einen passenden Werdegang zurückblicken: Nach einem Wirtschaftsstudium in Mainz belegte der neue Klimaschutzmanager in Birkenfeld am Umweltcampus den praktisch ausgerichteten Studiengang „Umwelt- und Betriebswirtschaft“. Das Mitwirken an zahlreichen Projekten verspricht einen großen Erfahrungsschatz, auf den er bei Bedarf zurückgreifen kann. Zudem ist das Thema seiner Abschlussarbeit über klimaresiliente Innenstädte ebenfalls hilfreich, städtische Probleme zu erkennen, schnell Fuß zu fassen und mit dem Klimaschutz zu beginnen. 

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

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