Fairer Handel - nicht nur zu Weihnachten eine gute Idee


Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer: „Die Stadt Bad Kreuznach stellt sich dieser globalen Verantwortung. Wir erfüllen seit Frühjahr dieses Jahres die Voraussetzungen, um uns „Fair-Trade-Stadt“ nennen zu dürfen. In Bad Kreuznach bieten bereits mehr 20 Einzelhandelsgeschäfte und viele Gastronomiebetriebe fair gehandelte Produkte wie Kaffee, Tee, Saft, Schokolade und andere Lebensmittel an; und wir befinden uns erst am Anfang der Entwicklung.“

Was will und kann der Faire Handel erreichen?

Der Faire Handel setzt sich für bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte ein. Er ermöglicht Kleinbauern und Handwerkern aus Entwicklungsländern den Marktzugang in Industrieländern und fördert langfristige und direkte Handelsbeziehungen. Der Zwischenhandel wird weitgehend ausgeschaltet. Dadurch wird sichergestellt, dass ein höherer Anteil des Verkaufspreises tatsächlich den Produzenten zu Gute kommt. Für die Produkte werden faire Preise gezahlt, die zwischen den Handelspartnern langfristig festgelegt werden, um Schwankungen des Weltmarktes auszugleichen. Die Produzenten bekommen außerdem einen Teil des Kaufpreises im Voraus ausgezahlt, um beispielsweise Rohstoffe und Saatgut zu kaufen. Damit sind die Kleinbauern und Handwerker nicht länger auf lokale Geldverleiher angewiesen, die oftmals völlig überzogene Zinsen verlangen. Darüber hinaus wird für viele Produkte eine Fairtrade-Prämie bezahlt. Die Bauern entscheiden gemeinschaftlich, wofür die Fairtrade-Prämie verwendet wird, z.B. für die Wasserversorgung, den Bau von Schulen oder die medizinische Versorgung.

Außerdem sind im Fairen Handel ausbeuterische Kinderarbeit und Zwangsarbeit verboten. Angestellte auf Plantagen und in Fabriken erhalten eine angemessene Bezahlung und profitieren unter anderem von Schutzkleidung oder sozialer Vorsorge – Dinge, die bei uns selbstverständlich sind.

Und was können wir tun?

Wir Konsumenten haben durch den Kauf von fair gehandelten Produkten direkte Einflussmöglichkeiten auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen in anderen Erdteilen!  Und je mehr Menschen hier zu Lande fair gehandelte Produkte einkaufen, desto besser sind die Einkommensmöglichkeiten der Produzenten im Süden Der faire Handel trägt direkt dazu bei, dass Familien in Entwicklungsländern von ihrer Arbeit angemessen leben können.

… nicht nur zur Weihnachtszeit

Schauen Sie bei der Suche nach kleinen Weihnachtsgeschenken doch einmal in einen der vielen Weltläden. Dort finden Sie viele nützliche und schöne Dinge. Und Sie schenken doppelt: eine weihnachtliche Freude und ein besseres Leben für Menschen in den Entwicklungsländern.

(Quelle: Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur)

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