Auch am 05.12.2022 fand ein „Sammeltassengespräch“ zum Thema „Weihnachten früher“ statt. Die Tische wurden dafür weihnachtlich geschmückt und dabei entstand unser heutiges Kalenderbild. Auf dem Bild ist ein Service zu sehen, welches aus dem Besitz von Klaus Vallerius stammt. Dieses hat er zum „Sammeltassengespräch“ mitgebracht und sogar dem Haus der Stadtgeschichte überlassen.
Das Kalenderbild lädt ein, an der weihnachtlichen Tafel Platz zu nehmen und den Erzählungen von früheren Weihnachten der Sammeltassen-Gästen zu lauschen. Denn diese berichteten, wie Sie früher Weihnachten erlebten. Dabei ging es um Geschenke, Weihnachtsdekoration, dem Weihnachtsessen und Rituale zu Weihnachten.
Meistens gab es an Weihnachten selbstgemachte Geschenke, wie ein Puppenhaus, die dazugehörigen Möbel, Autos und Spielzeugsoldaten. Sammeltassen waren auch ein beliebtes Geschenk, nicht nur an Weihnachten.
Als Weihnachtsdekoration wurde Lametta verwendet, dass danach wieder glattgestrichen und fürs nächste Jahr verpackt wurde. Aber auch Ketten aus Papier, Strohsterne und eine Krippe durfte nicht fehlen.
Das Essen an Heilig Abend war unterschiedlich. Bei manchen gab es Kartoffelsalat mit Würstchen, bei anderen wiederum Heringssalat oder belegte Brötchen. An Weihnachten kam dann der Gänse- oder Hasenbraten auf den Tisch, aber auch Karpfen war sehr beliebt.
Ein Weihnachtsritual war das „Weihnachtszimmer“, welches vor Heilig Abend nicht betreten werden durfte. Erst ging es zur Christmette und wenn das Glöckchen läutete, durfte das „Weihnachtszimmer“ endlich betreten werden.
Vielleicht kommt Ihnen das ein oder andere bekannt vor.
Nadine Müller
Foto: Hansjörg Rehbein