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Heimat
Du bisch e Gefiehl
Die Bad Kreuznacher Geschichte schmeckt nach Schlacke, Schweiß und Tränen
Den Hartplatz mit seinem dunklen Belag fürchteten die roten Teufel des 1. FC Kaiserslautern, wie der 54er-Weltmeister Horst Eckel Jahrzehnte später bei einem Besuch in Bad Kreuznach bekannte. In den 50er-Jahren lieferte die SG Eintracht Bad Kreuznach vor vielen tausend Zuschauern an der Heidenmauer der Walter-Elf packende Spiele. 1926 wurde das Sportfeld auf dem still gelegten Fabrikgelände der Glashütte angelegt und war bis zur Einweihung des Friedrich-Moebus-Stadions im Jahr 1965 eine Kultstätte des Bad Kreuznacher Fußballs.

Nach dem Schweiß der schweren Nachkriegsjahre riechen die vielen Geschichten, die vom Fleiß beim Aufbau einer größtenteils zerstörten Stadt erzählen, Maloche, die das Wirtschaftswunder möglich machte. Unermessliches Leid liegt in den Tränen, die über die vielen Opfer der nationalsozialistischen Terrorherrschaft vergossen wurden.
Hinter den Bad Kreuznacher Geschichten stehen Menschen, hinter Zahlen und Fakten, Emotionen von großer Euphorie bis hin zur tiefen Verzweiflung. Unser Bad Kreuznach hat viele Facetten, deren Zeugnisse in unserem Haus der Stadtgeschichte eine Heimat haben und noch finden werden:
In der Bad Kreuznacher Stadtgeschichte haben auch die Originale als Denkmäler ihren Platz. Man kennt sie mit ihren Spitznamen, natürlich in "Kreiznacher Platt" (Dialekt) : "de Debbedee", die "Marri mit de Feierblos", de Schutzmann Wichert, "de Gulasch" und "es Gänzje". Sie grüßen als Skulpturen auf dem Kornmarkt Brunnen im Herzen unserer Stadt. Die Originale der Originale stehen im Ratskeller der Stadt. (Link zu Kreuznacher Originalen)

Der
Ausschuss für Messen und Märkte, zuständig für den Jahrmarkt, gilt seit
jeher als der Lieblingsausschuss der Kommunalpolitiker. Foto aus dem
Archiv der Allgemeinen Zeitung.
"Nix wie enunner" ist die Parole für d a s Kreuznacher Volksfest, dem Bad Kreuznacher Jahrmarkt, seit über 200 Jahren. Immer am dritten Wochenende im August lockte er die Massen auf die Pfingstwiese, darunter viele "Gässjer", die aus aller Welt mal wieder in Heimat kommen, um im Weinzelt oder am Schwarzwaldhaus die alten Schulkameraden und Freunde aus der Jugend zu treffen. Ob jung oder alt, männlich oder weiblich, reich oder arm, der Jahrmarkt ist der Identitätsstifter der Stadt. (Links zu Jahrmarktseite und Förderverein)
Wenn Bäume erzählen könnten ...... Da sind die mächtigen Eichen, die 250 Jahre und mehr alt sind und im Lohrer Wald stehen. Er ist der älteste Kurwald der Stadt. Vor über 200 Jahren wurden dort schattige Promenadenwege für die Touristen (Kurgäste) angelegt. Davon profitieren natürlich auch die einheimischen Wanderer. In jener Zeit war der Wald eine wichtige Einnahmequelle der Stadt. Die Lohrinde von hoher Qualität war bei den Gerbern ein begehrter Rohrstoff, daher auch "Gerberlohe " genannt.

Das Foto aus dem Nachlaß von Matthias Luhn zeigt die Kauzenburg umgeben von Wald und Weinbergen
In Stadt und Umland wächst ein wunderbarer Wein, um den sich Geschichte und Anekdoten ranken, die man sich bei einem guten Glas Nahe-Riesling oder Burgunder in Gasthäusern erzählen kann. Als der 31jährige Dr. Gerd Eilers 1819 aus Bremen nach Bad Kreuznach kam, um als erster Direktor das hier eben gegründete Königlich Preußische Gymnasium zu leiten, stellte er mit treffendem Blick fest: " .... In den Wirthshäusern offenbarte sich der pfälzische Lustigkeits- und Freiheitssinn beim Genusse des edlen Weins", zitiert ihn Dr. Horst Silbermann in seinem Beitrag "Cruciniacum, Zelemochum, Bad Kreuznach - eine Einführung in die Stadtgeschichte ."

Aus
dem Stadthaus in den Narrenkäfig holten die Fastnachter
Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer. Mit eingesperrt wurde auch
ihre "Doppelgängerin". Foto: Nahe News/Markus Wolf
"Helau, Allez Hopp und Schupp La", sind die Schlachtrufe der Kreuznacher Fassenachter. Die Narretei liegt hier im Blut. Zehntausende aus Nah und Fern feiern hier jedes Jahr die Straßenfastnacht am Altweiberdonnerstag im "Käfig voller Narren" und bei der Narrefahrt. Der älteste von insgesamt sieben Vereinen, die Große Karnevalgesellschaft Kreuznach (GKGK), wurde 1846 gegründet. Doch bereits in der Zeit der Revolutionskriege von 1793 bis 1795 wurde närrisch gefeiert, später auch unter französischer Fremdherrschaft. Der Rechtspraktikant Petrus Gebhard berichtet in seinem "Hand -und Hausbuch" (aufbewahrt im Haus der Stadtgeschichte), was sich am 9. Februar 1796 in Bad Kreuznach ereignet hat: "...am Tage der Fastnacht schien es, als hätten alle Kreuznacher das im Dezember vorigen Jahres erlittene Elend schon ganz vergessen." Gebhard weiter : "Alle Wirtshäuser waren angefüllt, und solch Lärmen und Toben auf der Straße, daß man glauben sollte, die Friedenstrompete hätte alle zur allgemeinen Freude aufgeweckt." All das und vieles mehr ist in der Festschrift zum "150. Jubiläum der Großen Karnevalgesellschaft Bad Kreuznach 1846" nachzulesen, deren Redakteur Richard Walter war.
Die Kreuznacher haben ihre Liebe zu Heimat vielfach besungen und gedichtet. Stellvertretend dazu der Refrain des Songs der Wespengarde, einer sehr populären Gesangsgruppe aus der Kreuznacher Fassenacht, natürlich uff Kreiznacher Platt:
Hey Kreiznach du Schtadt an de Noh'
hosch misch als Gässje groß gezoo,
du bisch e Schtadt mit Herz unn Seel,
hey Kreiznach du bisch e Gefiehl.