Die Umweltbeauftragte der Stadt Bad Kreuznach, Bärbel Germann, wird dort von einer erfreulichen Entwicklung berichten können. Nach verhaltenem Start in der Hochzeit von Corona im Jahr 2020 war die Auslastung des Radparkhauses im Jahr 2022 doppelt so hoch wie in 2021 und erreichte in den Sommermonaten die angepeilte Auslastung von 33 Prozent. So gab es Tage, an denen über 75 der insgesamt 230 Stellplätze belegt waren. Die Tendenz ist steigend, so Bärbel Germann.
Das wirkt sich natürlich auch auf die Einnahmen aus. 48.000 Euro Einnahmen standen 31.600 Euro Kosten in 2021 gegenüber. „Mit der Einführung des Deutschland-Tickets sind weiterhin positive Synergieeffekte auch für die Auslastung unseres Fahrradparkhauses zu erwarten.“ Sie verweist zudem auf das Sonderprogramm des Bundes „Stadt und Land“, das rund 600 Millionen Euro Fördergelder für moderne Fahrradparkhäuser am Bahnhof und für die Attraktivitätssteigerung von Radwegen bereitstellt.
Das Bad Kreuznacher Fahrradparkhaus war aus dem Bundesprogramm „Klimaschutz im Radverkehr“ als größtes Projekt gefördert worden (1,66 Millionen Euro - 90 Prozent der reinen Baukosten). Von der Bewerbung für das Bundesförderprogramm bis zur Eröffnung des Parkhauses dauerte es nur vier Jahre (August 2016 bis Dezember 2020).
Die Öffentlichkeitsarbeit für das Fahrradparkhaus ist in Form von Plakaten, beispielsweise an Bushaltestellen, intensiviert worden. Informationen gibt es zudem auf der Internetseite www.bad-kreuznach-mobil.de
Foto: Screenshot der Homepage www.bad-kreuznach-mobil.de