„Der barrierefreie Zugang zu unserem Salinental war seit langer Zeit ein wichtiges Ziel, das nach vielen Anläufen nun endlich umgesetzt werden konnte. Er war auch eine der wesentlichen Bedingungen für die Betriebsgenehmigung des Salinenbades. Damit können wir allen Besucherinnen und Besuchern unbeschwerten Badespaß und Erholung in unserem Salinental ermöglichen“, freut sich Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer. Wegen des vielen Regens haben sich die Arbeiten etwas verzögert. Es müssen noch Schilder aufgestellt, Markierungen angebracht und restliche Erdarbeiten erledigt werden.
Die neue Rampe führt im „Zickzack“ in Abschnitten zwischen mehreren Podesten hinab zum Naheradweg. Das Längsgefälle beträgt bis maximal sechs Meter sechs Prozent. Danach folgt jeweils ein 1,50 Meter langes Podest mit 2,5 Prozent Gefälle. Der Oberflächenbelag ist ein fugenarmes, rollstuhlfreundliches Pflaster. Farblich abgesetzte Randeinfassungen und taktile Leitelemente dienen der besseren Orientierung von Sehbehinderten. Die zwei Meter breite Rampe lässt genug Platz für den Begegnungsverkehr zwischen Rollstuhlfahrern und Fußgängern. Letztere können auch die neue Treppe parallel zum Restaurant nutzen. Geländer und Handläufe sind als Absturzsicherung angebracht. Sechs Leuchten erhellen die neue Fußwegeverbindung im Dunklen.
Rampe entstand in Absprache mit Behindertenbeirat
Am unteren Ende kreuzt die Rampe den Radweg und wird weiter barrierefrei über den Triebwerksgraben auf die vorhandenen Wege und zum Schwimmbad geführt. Die kleine Brücke über den Triebwerksgraben wurde abgerissen und neu gebaut. Sie war nicht barrierefrei und für die vorgeschriebenen Lasten für Rettungsfahrzeuge, die das Salinental im Notfall erreichen müssen, nicht ausgelegt.
Die Rampe wurde in Absprache mit dem Behindertenbeirat der Stadt umgesetzt und kostete insgesamt 290.000 Euro. Mehrkosten entstanden für den Bodenaustausch und weitere notwendige Asphaltarbeiten. Gefördert wird der Bau durch den Landesbetrieb Mobilität (85 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten) im Rahmen der barrierefreien Anbindung der beiden Bushaltestellen, die beim Mobilitätskonzept Salinental erstellt werden. Diese sind notwendig, um das Salinental und das Salinenbad mit dem ÖPNV erreichen zu können.
Auch die Kreuznacher Badgesellschaft begrüßt die neue Zuwegung: „Wir freuen uns sehr, dass nach vielen Jahren der barrierefreie Zugang zu unserem Salinenbad hergestellt wurde. Das Konzept des barrierefreien Zugangs wurde konsequent im Hallen- und Freibad weitergeführt, damit möglichst viele Bürger aus Bad Kreuznach und Umgebung unser schönes Salinenbad besuchen können.“
Zum Mobilitätskonzept Salinental
Die neue barrierefreie Zufahrt ist Teil des städtischen Mobilitätskonzepts für das Salinental, das 2017 beschlossen und in den Folgejahren spezifiziert und angepasst wurde. Zu den weiteren Bausteinen des Mobilitätskonzepts gehören die Neuordnung der Parkplätze „P1“ und „P2“ entlang der B 48 mit „Mobil-Hubs“ und einem Parkleitsystem, der Ausbau des Knotenpunkts B 48 in Höhe des Burgwegs als Kreisverkehr durch den Landesbetrieb Mobilität (LBM) sowie die barrierefreie Verbindung des Salinentals mit dem Fuß- und Radweg der Priegerpromenade.
Foto: OB Dr. Heike Kaster-Meurer und Hans Sifft (Abteilung Tiefbau und Grünflächen) freuen sich über die neue barrierefreie Rampe im Salinental. Die Anlage wird noch mit Rasen und Bäumen begrünt.