Projekt von gewobau und Haus 4.0

Spatenstich für das Solar-Quartier: Bau energieeffizienter Wohnhäuser „In den Weingärten“


„Wir schaffen mit dem zweiten Bauabschnitt in den Weingärten die Voraussetzungen für attraktiven Wohnraum im Südosten der Stadt“, ergänzte der Geschäftsführer der Gewobau, Karl-Heinz Seeger. Auch die Gewobau wird drei der Grundstücke im Solar-Quartier bebauen und später vermieten. Damit setzt die Wohnungsbaugesellschaft auch ein Zeichen für den Wertewandel in der Wohnungswirtschaft. Es zähle nicht länger das günstigste, sondern das nachhaltigste Angebot. „Unser Ziel ist eine klimapositive Energiebilanz, von Beginn der Produktion über den gesamten Lebenszyklus eines Hauses“, erläuterte Thomas Sapper, Geschäftsführer der FUTUREhaus, die das Solar Quartier bauen wird.

Das Solar Quartier nimmt nach Ansicht von Karl-Heinz Seeger eine Schlüsselposition im Baugebiet ein: FUTUREhaus vermarktet 28 energieautarke Wohnhäuser, über ein verbundenes Netz aus Photovoltaik-Anlagen auf ihren Dächern Strom für den eigenen Bedarf, aber auch für das ganze Quartier erzeugen. „Die PV-Anlagen auf den Pultdächern dieser Häuser produzieren mit jeweils 13,2 und 15 Kilowattpeak erheblich mehr Energie, als ihre Bewohner in der Jahresbilanz benötigen“, so Sapper. Dies liege auch an der optimalen Ausrichtung der Dächer. 

Autark gewonnene Energie für den Eigenbedarf und Nachbarn 

Die so autark gewonnene Energie werde zunächst für den Eigenbedarf, dann für die Versorgung von Nachbarn im Quartier genutzt. Als drittes erfolgt die Einspeisung in den gemeinsamen Quartiersspeicher mit einer Kilowattleistung von 300 kWh. Zudem seien alle Wohngebäude im Quartier über ein gemeinsames Nahverbundnetz verknüpft, das mit niedriger Vorlaufzeit arbeite, deshalb nur kleine Wärmepumpen benötige. Die Kosten für Warmwasser und Heizung werden somit günstiger.  

Zwölf Grundstücke seien bereits von Interessenten reserviert. FUTUREhaus übernehme auch die Planung durch eigene Baufachberater, erläuterte Thomas Sapper anlässlich des Spatenstichs. Die Häuser werden in drei Gebäudetypen erstellt und haben insgesamt 25 verschiedene Grundrisse, die sich individuell zusammenstellen lassen. Zum Einsatz kommen vorgefertigte Holzspanwände mit Betonkern, die durch ein innovatives energetisches Konzept ergänzt werden. FUTUREhaus arbeitet mit dem Energieunternehmen Innogy sowie dem Smart-Home-Technikunternehmen myGEKKO zusammen. 

Produziert wird direkt in Bad Kreuznach in Modulbauweise

Produziert wird in der neuen Produktionsstätte in Bad Kreuznach und in Modulbauweise, auch ein Beleg für den klimafreundlichen Fußabdruck der Häuser. Weite Wege von der Produktionsstätte zum Bauplatz entfallen damit. Ein innovatives Monitoring über zwei Jahre verfolgt die Klimabilanz jedes einzelnen Gebäudes, von der Produktion bis zur Fertigstellung. „Diese CO2-Vollbilanzierung von Gebäuden ist ein Novum in der Branche“, so Sapper. 

Das Solar Quartier wird auch in Sachen „Wohnen und Mobilität“ neue Maßstäbe in Bad Kreuznach setzen: Teil des Konzeptes ist, dass jedes Haus über eine eigene Wallbox zur Ladung von E-Mobilität verfügt und darüber hinaus den Bewohnern im Quartier drei Fahrzeuge und zehn E-Bikes sowie zwei Lastenfahrräder zur Verfügung gestellt werden, um überschüssige Energie in Mobilität zu wandeln. Die benötigte Energie kommt direkt aus dem Quartiersspeicher.


Foto: OB Dr. Heike Kaster-Meurer (links) und Gewobau-Geschäftsführer Karl-Heinz Seeger (zweiter von links) beim symbolischen Spatenstich am Dienstag in den Weingärten. 

Text und Foto: Gewobau Bad Kreuznach

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