Programm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ bietet jungen Leuten seit 2015 eine Perspektive – Jetzt startet die zweite Förderperiode


„Ich freue mich, dass es mit dem Förderbescheid durch das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben weitere dreieinhalb Jahre mit dem Projekt weitergehen kann. Um den unterschiedlichen Problemlagen im Stadtgebiet gerecht zu werden, braucht es zielgerichtete, unterstützende Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die einen großen Anteil der Bevölkerung ausmachen“, begrüßt Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer die Fortsetzung des Programms. Für die Arbeit in der zweiten Förderphase erhält die Stadt eine Zuwendung von fast 700.000 Euro, durch die das Projektpersonal finanziert wird. Dieses besteht aus Programm-Koordinator Christopher Karras, Mitarbeiterinnen des Internationalen Bunds (IB) Südwest und Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Vereins der Alternativen Jugendkultur (AJK).

Ergebnisse und Auswertung der ersten Förderphase

Im Pariser Viertel und im Stadtteil Am Tilgesbrunnen werden seit 2015 gezielt Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von zwölf bis 26 Jahren unterstützt. 2016 wurde die Neustadt als weiteres Schwerpunktgebiet aufgenommen. Von 2015 bis Ende 2018 nahmen 336 junge Menschen an den Angeboten teil, allein im Jahr 2018 wurden rund 200 Jugendliche betreut. Das Durchschnittsalter betrug 16,6 Jahre. Die Mehrzahl der Teilnehmer hatte noch keinen Schulabschluss beziehungsweise noch keine abgeschlossene Ausbildung. Gut zehn Prozent der Jugendlichen hat einen Fluchthintergrund, etwa 17 Prozent sind von Wohnungslosigkeit bedroht. In der ersten Förderphase erhielt die Stadt für die Arbeit in den Quartieren rund 400.000 Euro.

Zentrale Bausteine: Case Management, aufsuchende Arbeit und Mikroprojekte

„JUGEND STÄRKEN im Quartier“ möchte über aufsuchende Sozialarbeit und Mikroprojekte die Hürden auf dem Weg zur Ausbildung oder Arbeit überwinden und den jungen Menschen damit eine berufliche und soziale Integration ermöglichen. Bei der Einzelfallberatung (Case Management) unterstützen Mitarbeiterinnen des IB die Jugendlichen individuell, zum Beispiel indem sie ihnen beim Anfertigen der Bewerbungsunterlagen helfen, Kontakte zu Ausbildungsbetrieben herstellen oder zu Gesprächen im Jobcenter begleiten. Aufsuchende Arbeit bedeutet, dass das Projektpersonal die Jugendlichen direkt vor Ort an ihren Treffpunkten aufsucht, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen und Kontakt herzustellen. Parallel dazu laufen verschiedene Mikroprojekte, bei denen etwa getanzt, gekocht oder kreativ gearbeitet werden kann. Diese werden während der zweiten Förderphase durch Mitarbeiter von AJK und IB angeboten.

Koordinierungsstelle baut Netzwerk aus

Alle Fäden in der Projektarbeit laufen bei Christopher Karras zusammen. „Durch die Koordinierungsstelle konnten Netzwerkstrukturen gestärkt und weiter ausgebaut werden. Das führte zu erfolgreichen Kooperationen mit unterschiedlichen Projektpartnern“, erläutert Karras, der als Verwaltungsmitarbeiter beim Jugendamt angesiedelt ist, Vorteile und Erfolge eines zentralen Ansprechpartners. Zu den Kooperationspartnern von „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ gehören unter anderem Jobcenter, Agentur für Arbeit, Kreisjugendamt, Crucenia Realschule Plus, IGS Sophie Sondhelm, die Berufsbildende Schule sowie unterschiedliche Vereine.

Das Programm „JUGEND STÄRKEN“ im Quartier wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Mehr Informationen zum Programm unter: https://www.jugend-staerken.de/programme/jugend-staerken-im-quartier.html und auf der Stadthomepage unter www.bad-kreuznach.de/JSQ

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