Konstanz, Beharrlichkeit und Kreativität der Initiativgruppe, die sich 2004 gebildet hat, haben sich ausgezahlt. Fünf Jahre später gab es die Zusage des Landes, das Projekt zu fördern. Im gleichen Jahr gehörte WohnArt zu den Gewinnern des Bundeswettbewerbs „Neue Wohnformen“. Im Oktober 2009 wurde die Genossenschaft gegründet und wenige Monate später das Grundstück von der BKEG im „Musikerviertel“ erworben. Seit Juli 2011 sind die zehn barrierefreien Wohnungen von 16 Genossenschaftsmitgliedern bezogen. Von den elf Wohnungen im Haus 2 ist noch eine frei (75 m² in der ersten Etage). Interessenten können sich an Eva-Maria Knauthe, Telefonnummer 0671 - 970 43 939, wenden. Der Vorstand bedauert es, dass sich noch keine junge Familie gefunden hat. Alle Bewohner gehören der Altersgruppe 50 plus an. Eva-Maria Knauthe führt dies auf Hürden bei der Finanzierung zurück. 50 Prozent der Baukosten werden als Genossenschafts-Anteile gezeichnet, die aber bislang von den Banken nicht als Sicherheit anerkannt werden. Die soll sich aber bei der Volksbank ändern, so Knauthe.
In diesem ersten Jahr hat sich unter den Bewohnerinnen und Bewohnern von Haus eins das Motto von WohnArt „unabhängig und doch nicht allein“ bewahrheitet. Alle Aufgaben in Verwaltung und Organisation werden von Aufsichtsrat, Vorstand (Eva-Maria Knauthe, Ulla Nissen, Heidrun Zimmermann und Ingrid Buchholz-Oelmann) ehrenamtlich geleistet.
Foto: Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer ließ sich vom Architeikten Gustav Kannwischer die Pläne zeigen und anschließend vom WohnArt-Vorstand und Bewohnerinnen durch das Haus 2 führen.